2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
So eng liegen Freud und Leid beisammen: Niedergeschlagenheit bei den Spielern des SV Westgartshausen, pure Freude bei den Kickern des TSV Ilshofen II.  Ric Badal
So eng liegen Freud und Leid beisammen: Niedergeschlagenheit bei den Spielern des SV Westgartshausen, pure Freude bei den Kickern des TSV Ilshofen II. Ric Badal
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TSV Ilshofen II mit Toren zum richtigen Zeitpunkt

Gastgeber nutzen ihre Standards besser

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Spiel des Tages: In jeder Halbzeit gelingt Ilshofen II ein später Treffer nach einer Standardsituation und dadurch ein letzltich verdienter Sieg im Spitzenspiel gegen die „Moles“.

Bereits vor der Partie zeigte sich Westgartshausens Coach Marcus Hutzenlaub aufgrund der Personalsituation seiner Elf ein wenig skeptisch. Vor allem in der Offensive sollte sich das Fehlen von Andreas Klein, Nikolai Linden­thal, Christian Bandel und Henrik Herbst auch durchaus bemerkbar machen. Dabei waren die Gäste in der Anfangsphase absolut präsent und hatten mehr Ballbesitz. Sie kamen dabei aber nicht ernsthaft in Tornähe. Zwei letztlich harmlose Freistöße von Daniel Probst waren die einzige Ausbeute dieser Druckphase.

Ilshofen II brauchte fast eine Viertelstunde, ehe es erstmals gefährlich vor dem Gästetor auftauchte. Thomas Brenner konnte dabei einen Schuss von Benjamin Hoffmann, der am Elfmeterpunkt angespielt worden war, gerade noch blocken. Fast im Gegenzug hatte Westgartshausen seine beste Möglichkeit. Nach einem Eckball von Daniel Probst kam Oliver Krauß am langen Eck zum Kopfball. Dieser landete aber am Außennetz. Die Gastgeber bekamen die Partie dann immer besser in den Griff, hatten zunächst aber auch nur harmlose Versuche aus größerer Entfernung. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wurde ihr Spiel zielgerichteter.

Zunächst scheiterte Lukas Lindner, der einen weiten Ball sehenswert mit der Brust angenommen und dann aus der Drehung abgezogen hatte, am prächtig reagierenden Albert Hoffmann. Dieser konnte den Ball mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken. Zwei Minuten vor der Pause waren die Gäste nach einem Eckball nicht im Bilde. Hoffmann unterlief die Ecke, und am langen Eck wurde nicht konsequent geklärt, sodass Muhammed Turac das Leder wieder vors Tor bringen konnte. Dort schaltete Mario Bubeck am schnellsten und schob den Ball aus kurzer Distanz zur Führung ein. Nur eine Minute später verfehlte ein Kopfball von Bubeck, erneut nach einer Ecke, das Westgartshausener Tor nur um Zentimeter.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel stemmte sich Westgartshausen noch einmal vehement gegen die Niederlage. Nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld bekam Johannes Muskat den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig unter Kontrolle, sodass sein Versuch am Tor vorbeitrudelte. Wenige Minuten später fehlte Muskat nach einer guten Kombination über Probst und Arian Eregi der letzte Mut, um allein aufs Tor zu gehen. Sein Schuss von der Strafraumkante aus ging deutlich über das Tor der Gastgeber.

Gefährliche Eckbälle

Danach verpuffte der Elan und Ilshofen bekam das Geschehen wieder in den Griff. Aus dem Spiel heraus kamen aber kaum Möglichkeiten zustande. Dafür brannte es vor allem nach Eckbällen immer wieder im Westgartshausener Strafraum. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Gäste ihre letzte echte Möglichkeit in der Partie. Nach einem Freistoß von Probst aus der eigenen Hälfte heraus verlängerte Bernd Brenner mit dem Kopf, aber der Schuss von Muskat verfehlte erneut das Tor. Die Gastgeber spielten ihre Konter gegen die aufgerückten Gäste nicht konsequent zu Ende und ließen dabei durch Mario Bubeck und Lars Fischer gute Chancen liegen.

Eine Minute vor Spielende gelang ihnen dann die Entscheidung. Ein Freistoß von Florian Maas aus gut 25 Metern klatschte an die Querlatte. Westgartshausen brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sodass Benjamin Hoffmann ihn schließlich über die Linie drücken konnte.

Ilshofens Trainer Joachim Pfeifer war mit der Leistung seiner Elf im Großen und Ganzen zufrieden. „Westgartshausen war der erwartet schwere Gegner, aber wir haben uns heute verdient durchgesetzt.“

Aufrufe: 025.9.2017, 08:28 Uhr
HT / Willi HermannAutor