Backnangs Trainer ist derzeit voll des Lobes für seine Mannschaft, die seit elf Partien und damit seit dem 1:2 in Leinfelden- Echterdingen am 29. Oktober 2016 ungeschlagen ist. „Wir sind sehr gefestigt“, sagt der 41-Jährige, „die Qualität ist da“. Peu à peu habe sich sein Team nach der Winterpause dem 100-prozentigen Leistungsvermögen genähert, spätestens beim 2:1 gegen Freiberg und beim 6:0 in Albstadt in den vergangenen beiden Begegnungen war der Höhepunkt erreicht. Das freut Lang, ist in seinen Augen allerdings nur eine Momentaufnahme: „Wir wollen diese Form für die letzten Wochen der Saison konservieren.“
Sechs Spieltage stehen in der Verbandsliga noch aus, am Samstag kommt es unter dem Murrtal-Viadukt zum mit Spannung erwarteten Verfolgerduell. Die Hausherren belegen mit 49 Punkten den zweiten Platz, die Gäste liegen als Dritter mit 44 Zählern in Lauerstellung. Noch, denn wenn Backnang Ilshofen schlagen sollte, wäre dieser Rivale im Rennen um den Relegationsrang wohl abgeschüttelt, und die Blicke müssten vor allem auf Neckarrems gerichtet werden. „Es wäre super, wenn es so kommen würde“, sagt Lang zu der Möglichkeit, dem besten Rückrundenteam zu enteilen. „Es ist eine komfortable Situation für uns“, ergänzt der Trainer, „der Druck lastet auf den Gästen“. Lang deutet damit an, dass die Roten mit einem Remis besser leben könnten, der Kontrahent wird das Risiko mit der Zeit erhöhen müssen. Ohnehin sieht der TSG-Coach in Ilshofen einen Gegner, „der prädestiniert ist für uns“. Hinter dieser Aussage steckt keineswegs fehlender Respekt, sondern eher das Gegenteil. Lang schätzt die offensive Herangehensweise von Ilshofens Spielertrainers Ralf Kettemann, „es macht Spaß, sich mit solchen Mannschaften zu messen“. Es werde darum gehen, die Räume möglichst eng zu machen – wenn das nicht gelingen sollte, sind die Gäste in der Lage, ein Feuerwerk wie am vergangenen Wochenende beim 6:0 gegen Gmünd abzubrennen.
„Unser vorrangiges Ziel ist es, den zweiten Platz zu sichern“, betont der scheidende Trainer mit Blick auf seine letzten Wochen in Backnang. In dem Fall würde seine vierjährige Amtszeit mit der Relegation um den Oberliga-Aufstieg enden. „So lange wir in der Tabelle nicht ganz oben sind, werde ich stets nach oben schielen“, macht Lang aber deutlich, dass er auch die Meisterschaft noch nicht völlig abgehakt hat. Freiberg sei mit sieben Punkten Vorsprung nach wie vor der klare Favorit, wirkte zuletzt aber nicht mehr so souverän wie in der ersten Hälfte der Runde. „Sollte Freiberg schwächeln, müssen wir da sein“, gibt Lang als Marschroute aus. Insofern „müssen wir uns fast in den Allerwertesten beißen, diese Spiele nicht gewonnen zu haben“, erinnert er an das 1:1 gegen Löchgau und das 2:2 in Laupheim. Zu ändern ist das nicht mehr, die Konzentration gilt dem wichtigen Duell mit Ilshofen. Bis auf die langzeitverletzten Marcel Zimmermann und Timo Walter sind alle Mann an Bord.
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