Schweres Duell für Duell TSV Ilshofen - Kuranyi als Trainingspartner

Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann hat keine Schmerzen mehr. Am gestrigen Donnerstag ist er nach seinen Rückenproblemen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob es für einen Einsatz am Samstag gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen reicht, weiß Kettemann zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Das 3:3 in Sindelfingen beurteilt Kettemann als gerechtes Ergebnis. „Der Gegner hat es gut gemacht nach vorne. Wenn man dreimal in Führung geht und den dritten Ausgleich zwei Minuten vor Schluss bekommt, dann kann man von zwei verlorenen Punkten sprechen. Anderseits hat Sindelfingen sich das verdient“, gibt Kettemann zu. Dass sein Team nun auf Tabellenplatz 3 abgerutscht ist, sei zum jetzigen Zeitpunkt egal.

Beim Spiel gegen Calcio treffen zwei Teams aufeinander, die sich in einer guten Phase befinden. Beide Mannschaften haben seit fünf Spielen nicht mehr verloren, beide haben vier Siege und ein Remis verbucht.

Und beide Teams haben ihre Stärken in der Offensive. „Ihre individuelle Klasse in der vorderen Reihe ist die Beste in der ganzen Liga“, so Kettemann. „Sie haben mit Martin Hess, Michele Varallo und Benjamin Kurz sehr starke Stürmer“, zollt auch Calcio-Trainer Francesco di Frisco dem Gegner Respekt. Kettemann schätzt die Echterdinger als Mannschaft ein, die „Qualität und Erfahrung“ hat. Defensiv hätte Calcio aber ihre Probleme, die die Ilshofener ausnützen wollen.

Kettemann hat mit Paul Weber, Kevin Lehanka und Andrey Nagumanov wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Vor allem im Mittelfeld hat der Spielertrainer so wieder mehr Optionen zur Verfügung. Verzichten muss er hingegen auf Sebastian Rief, Maximilian Egner und Ramazan Kandazoglu.

16 Neuzugänge integriert

Calcio-Trainer Francesco di Frisco freut sich über den guten Lauf seines Team nach einem schwachen Saisonstart. „Wir hatten 16 Neuzugänge. Da dauert es eben, bis das Gesamtgefüge passt.“ Der Blick in der Tabelle richtet sich bei den Echterdingern nach unten. „Wir wollen erst den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern, bevor wir uns neue Ziele setzen“, so di Frisco. Ilshofen bezeichnet di Frisco als „Hammer“. „Wir haben sie dreimal beobachtet. Sie haben keine Position, die schwach besetzt ist. Dazu haben sie auch noch 3 bis vier gute Spieler auf der Bank. Das ist ein großer Gegner.“

Ein großer Spieler trainiert seit Kurzem bei Calcio mit. Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi hält sich bei Calcio für sein Abschiedsspiel im kommenden Jahr fit. „Es gibt nichts, was die Jungs von ihm nicht lernen können. Die Ruhe am Ball, wie man unnötige Wege vermeidet. Und selbst ein 52-fache Nationalspieler sprintet 60 Meter zurück, wenn er verteidigen muss“, sagt di Frisco. Ob der Verein im Laufe der Saison eine Spielberechtigung für Kuranyi beantragen wird, stehe „noch in den Sternen“, erklärt di Frisco.

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