Ilshofen erwartet in Löchgau Abwehrbollwerk

"Wir waren nur nach der Tabelle der Favorit und hätten gewinnen können", sagt Ralf Kettemann. Gegen Münchingen reichte es für den Tabellenführer aber nur zu einem 2:2. Gegen Löchgau erwartet er ein Abwehrbollwerk mit wenigen Gegentoren. "Das spricht für den Gegner, der richtig gut gegen den Ball arbeitet. Da bin ich mal gespannt, ob uns etwas einfällt."

Allerdings lässt der alte, mit schwarzer Lava verfüllte Löchgauer Kunstrasen üblicherweise kein schnelles Kurzpassspiel zu. "Der Platz ist grenzwertig", sagt Kettemann. Gleichzeitig wundert er sich, dass er bereits acht Treffer (davon drei Freistöße und drei Elfmeter) erzielt hat. Aufgrund der Kaderzusammensetzung spielt er etwas weiter vorne als in der vergangenen Saison. Er lächelt: "Ich feile noch daran, aus dem Spiel mehr Tore zu erzielen."

Bei Fabian Czaker (ein Saisontor) sieht Kettemann, dass er "viel für die Truppe arbeitet. Aber er hat gerade kein Trefferglück. Vielleicht macht er sich einen Gedanken zu viel." Zur Zeit ist Czaker durch ein Rückenleiden gehandicapt. Patrick Frey und Thomas Wenzel konnten verletzungsbedingt nicht trainieren. Eventuell steht nach 14 Monaten das Comeback von Innenverteidiger Thomas Fenn (24) bevor.

Löchgaus Evangelos Sbonias besucht gerade den Lehrgang für den Trainer-B-Schein. "Wenn es normal läuft, gewinnt Ilshofen die Partie. Wir sind gerade im Umbruch, da uns vor der Saison acht Spieler verlassen haben", sagt er. Deshalb wurden junge Eigengewächse in die erste Mannschaft hochgezogen. Auffällig ist vor allem Löchgaus Torverhältnis: Der FV hat in neun Partien nur sieben Tore bekommen, aber auch lediglich elf Treffer selbst erzielt. Das brachte vier Siege und vier Unentschieden sowie Tabellenrang drei.

Info FV Löchgau - TSV Ilshofen, Sonntag, 15.30 Uhr