2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Rund 300 Zuschauer verfolgten das Derby zwischen dem FC Affing und dem TSV Aindling. Am Ende jubelten die Gäste, auch dank eines bestens aufgelegten Simon Knauer mit 3:1. Während der FCA im Jahr 2019 noch ohne Sieg ist, kann man beim Landesliga-Absteiger aufatmen.  Foto: Evelin Grauer
Rund 300 Zuschauer verfolgten das Derby zwischen dem FC Affing und dem TSV Aindling. Am Ende jubelten die Gäste, auch dank eines bestens aufgelegten Simon Knauer mit 3:1. Während der FCA im Jahr 2019 noch ohne Sieg ist, kann man beim Landesliga-Absteiger aufatmen. Foto: Evelin Grauer

Die Blickrichtung geht auseinander

Während sich die Affinger nach der 1:3-Pleite gegen den Nachbarn Aindling ärgern, ist am Schüsselhauser Kreuz das Selbstvertrauen zurück

Wende geglückt: So könnte man die Lage bei den Bezirksligafußballern des TSV Aindling bezeichnen. Nach drei Auftaktniederlagen in diesem Jahr mit insgesamt 0:6 Toren waren sie zuletzt zwei Mal siegreich, mit zusammen 8:1 Treffern. Doch die Freude darüber wird gleich wieder getrübt. Mit Co-Spielertrainer Benjamin Woltmann, der sich als ruhender Pol in der Abwehrkette erwies, wird nach seiner schweren Verletzung vom Sonntag in Affing in nächster Zeit nicht zu rechnen sein. Moritz Buchhart strich zur Pause die Segel, weil ihn eine Muskelverhärtung plagte.

Der Kader des TSV Aindling hat überraschend Zuwachs erhalten. Thomas Skowronek durfte sein kurzes Debüt feiern. Er kickte früher in der Hammerschmiede, ist nun nach Aindling gezogen und will dort auch spielen. Den Kontakt hat sein Kumpel Simon Knauer zustande gebracht, der in diesen Tagen den Abwehrreihen immer wieder Rätsel aufgibt. Skowronek, der früher in der Innenverteidigung oder auf der Sechserposition aktiv war, hatte erst drei Mal am Lechrain mittrainiert. Daher galt er als unbeschriebenes Blatt.

„Der Knauer hat gerade einen Lauf“, meinte Nino Kindermann, der Affinger Stürmer, der ein Ziehen im rechten Oberschenkel verspürte und daher eine Pause einlegte. „Wir haben es nicht schlecht gespielt“, kommentierte er den Auftritt seiner Kameraden, die weiter auf die Wende in diesem Frühjahr warten müssen. Ein Unentschieden und drei Niederlagen in Folge: Nach dieser Bilanz steigt die Gefahr, dass der Aufsteiger in der Tabelle der Bezirksliga Nord weiter nach unten rutscht. Was angesichts der vielen personellen Probleme nicht verwunderlich wäre. Wobei auch FCA-Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh, der ebenfalls verletzt noch einige Wochen zuschauen muss, gute Ansätze sah. „Wir machen die Dinger nicht und unsere Fehler werden hinten bestraft. In der Hinrunde war das noch anders.“ Vor allem im Angriff drückt das Team von der Frechholzhauser Straße der Schuh. In vier Partien gab es bislang gerade einmal drei Treffer. Dabei war man in den Testspielen noch sehr erfolgreich, was das Toreschießen angeht. Schwer wiegt neben dem Ausfall von Kindermann auch das vermeintliche Karriereende von Kreativspieler Ronny Roth. Der 33-Jährige zog sich im Testspiel gegen Pöttmes erneut einen Kreuzbandriss zu und „fehlt uns nicht nur auf dem Platz, sondern auch als Führungsspieler in der Kabine“, so Al-Jajeh über Roth.

Ganz anders ist die Lage beim VfL Ecknach. Selbst ein 0:2-Rückstand in Unterzahl bedeutete in Altenmünster nicht die erste Punktspielniederlage. Doch dank guter Moral blieb der VfL auch im fünften Spiel ungeschlagen und hat mittlerweile sogar den FC Affing überholt und es sich auf Platz sechs gemütlich gemacht. Die angepeilten 41 Punkte sollten nur noch Formsache sein.

Formsache wird der Klassenerhalt für den BC Adelzhausen zwar nicht werden, doch die Ausgangslage hat sich deutlich verbessert. Nach drei Siegen in vier Spielen ist die Elf vom Römerweg neben Ecknach und Meitingen das Team der Stunde. Lohn ist aktuell ein Nichtabstiegsplatz und noch besser, vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Mit dem 1:1 gegen den TSV Gersthofen kann auch der TSV Hollenbach leben.

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Aufrufe: 09.4.2019, 11:52 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann Eibl, sryAutor