Vor zwei Jahren schaffte der TSV Hohenfels die Rückkehr in die Fußball-Kreisklasse 3. Aufstiegstrainer Karlheinz Schnabl führte sein Team mit 31 Zählern in der Premierensaison zum direkten Klassenerhalt. Der Ligaverbleib war auch vor Beginn der aktuellen Spielrunde das Ziel. „Wir haben uns vorgenommen, einen Rang im gesicherten Mittelfeld zu ergattern“, so der sportliche Leiter Dennis Kotzbauer.
„Leider hatten wir zu Saisonbeginn mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Bis zu sieben Spielern fielen Woche für Woche aus!“ Die ersten fünf Saisonspiele verlor der TSV allesamt. Dann folgten zwei Saisonsiege gegen Willenhofen und Brunn. Erneut wurde es bitter: Sieben Partien in Folge blieb Hohenfels sieglos. Nur drei Remis kamen hinzu. Die Vorrunde schloss man mit neun Punkten ab.
Hohenfels dreht aufDas Restprogramm vor der Winterpause hat es in sich. Kommende Woche steht das Derby daheim gegen Oberpfraundorf an, dann folgen Spiele bei Breitenbrunn II und zu Hause gegen Eichlberg. „Wir brauchen jeden Punkt! Vor allem das Spiel gegen Breitenbrunn ist enorm wichtig für uns“, erklärt Kotzbauer, der an seinen Kader glaubt. „Inzwischen sind wieder fast alle Verletzten zurück. Die Jungs trainieren eifrig und werden noch die nötigen Punkte holen. Da bin ich mir sicher“, so Kotzbauer. Vor der Saison verließen zwei Keeper den Verein. „Nachwuchsmann Simon Reitner ist nun unser Mann zwischen den Pfosten. Er entwickelt sich ständig weiter. Wir vertrauen auf ihn!“, lobt Kotzbauer. Simon Reitner war aber einige Spiele verletzt, kam bisher lediglich auf sechs Einsätze. So mussten verschiedene Torleute reaktiviert werden. „An den ersten acht Spieltagen standen fünf verschiedene Keeper im Gehäuse. Dazu musste ich ständig die Viererkette verändern. Das kann halt nicht gut gehen“, erklärt Trainer Karlheinz Schnabl. Natürlich wurden die Zweifel mit jeder Niederlage größer, das Selbstvertrauen schwand mehr und mehr. „Dennoch lebt die Mannschaft. So kassierten wir beim 4:4 gegen Hohenschambach kurz vor Schluss das 3:4 und schlugen nochmals zurück. Solche Erlebnisse braucht man, um den Umschwung zu schaffen“, erklärt Schnabl, der die Ruhe im Verein schätzt.
„Druck verspüre ich nicht“