2024-06-03T07:54:05.519Z

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Der SV Mittelbuch (rechts Patrick Rehm) geht als Tabellenführer in die Restrunde in der Kreisliga A I. Foto: Volker Strohmaier
Der SV Mittelbuch (rechts Patrick Rehm) geht als Tabellenführer in die Restrunde in der Kreisliga A I. Foto: Volker Strohmaier
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SV Mittelbuch geht als Spitzenreiter ins neue Jahr

Zur Winterpause gibt die Tabelle der Fußball-Kreisliga A I Riß im Kampf um die vorderen Plätze ein schiefes Bild ab.

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Biberach / sz - In der Fußball-Kreisliga A I hat die SGM Erlenmoos/Ochsenhausen II noch zwei Nachholspiele zu bestreiten. Deshalb gibt die Tabelle gerade im Kampf um die vorderen Plätze ein schiefes Bild ab. Denn sollte die SGM beide Spiele gewinnen, wäre sie sogar Tabellenführer.

Gar nicht so meisterlich verlief der Saisonstart für den SV Mittelbuch (1.). Über viele Wochen hinweg glaubte man, der SVM gehört zwar zu den besseren Teams in der A I. Aber so weit nach vorn wie über einen langen Zeitraum in der vergangenen Saison wird es in der Spielzeit 2019/20 nicht mehr reichen. Als aber einige Vereine schwächelten oder einen Spielausfall verkraften mussten, gelang dem SVM der Sprung an die Tabellenspitze. Mittlerweile ist als richtig hartnäckiger Konkurrent nur noch die SGM Erlenmoos/Ochsenhausen II übrig geblieben. Wenn Mittelbuch aus den Fehlern in der Rückrunde im vergangenen Frühjahr gelernt hat, dürfte auf jeden Fall einer der ersten beiden Plätze herausspringen.

Bis Ende September war bei der SGM Rot/Haslach (2.) alles top. Die Mannschaft führte über sechs Spieltage hinweg die Tabelle an. Aber dann folgte eine Abwärtsbewegung, die bis heute noch nicht überwunden ist, wie die 1:2-Niederlage bei der LJG Unterschwarzach am 17. November zeigte. Nur durch den Umstand, dass auch andere Mannschaften, die auf die vorderen Plätze schielen, immer wieder Punkte liegen lassen, ist die SGM noch auf Platz zwei zu finden. Der Abstand zu Tabellenführer Mittelbuch ist aber inzwischen auf fünf Punkte angewachsen.

Auf Platz drei steht die SGM Erlenmoos/Ochsenhausen II. Gerade bei SGM fällt eine Beurteilung wegen der zwei noch ausstehenden Nachholspiele schwer. Grundsätzlich haben der SV Erlenmoos und der SV Ochsenhausen II von der Gründung der SGM profitiert. Die SGM war nie schlechter als Platz fünf und kann bei einem guten Start im Frühjahr noch einiges bewegen.

Ausgangslage ist nicht schlecht

Ein wichtiges Nachholspiel gegen den SV Ellwangen hat der SV Stafflangen (4.) im neuen Jahr noch zu bestreiten. Die Ausgangslage des SVS ist mit 24 Punkten nicht schlecht. Aber wie weit kann es für Stafflangen noch vom derzeitigen vierten Tabellenplatz nach oben gehen? In wichtigen Spielen lässt der SV Stafflangen gerne Punkte liegen. Deshalb sind Zweifel angebracht, ob es für den SVS am Ende noch zum Relegationsplatz reichen wird.

Der Aufsteiger FV Biberach II (5.) kann mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein. Verlangte der Start den Biberachern ein gewisses Lehrgeld ab, so war diese Phase schnell überwunden und es ging steil nach oben. Die positive Bilanz trübte auch die unerwartete Niederlage in Kirchdorf nicht, zumal auch der FV Biberach II noch ein Nachholspiel zu bestreiten hat.

Beim Bezirksliga-Absteiger TSV Ummendorf (6.) verliefen die ersten Wochen der neuen Saison sehr enttäuschend. Zeitweilig hatte es den Anschein, dass der TSV in die Kreisliga B durchgereicht wird. Doch diese Gedanken gehören längst der Vergangenheit an. Im Oktober begann der Weg aus der Krise. Inzwischen ist der TSV Ummendorf im gesicherten Tabellenmittelfeld angekommen. In den noch verbleibenden Rückrundenspielen kann es bei einer weiterhin konstanten Leistung noch weiter nach oben gehen.

Nach vorn reichte es für den SV Erolzheim (7.) in dieser Spielzeit bisher nicht. Aber Platz sieben ist ein Mittelfeldplatz, mit dem die Illertaler leben können. Immer wenn es in Richtung der zweistelligen Tabellenplätze ging, verstand es der SVE den Schalter wieder umzulegen. Bei einem guten Start im März kann Erolzheim durchaus noch ein paar Tabellenplätze gutmachen. Der derzeitige Tabellenzweite SGM Rot/Haslach hat nur drei Zähler mehr als der SV Erolzheim.

Durchaus keine schlechte Figur macht der Aufsteiger SV Ellwangen (8.) in der Kreisliga A I, wenn auch der Anfangsschwung abgeflaut ist. Auf Platz sieben steht der SVE und es hat den Anschein, als ob es viel besser nicht mehr werden wird. Nur wenn der Aufsteiger wieder deutlich gestärkt aus der Winterpause kommt, könnte noch eine Verbesserung um zwei Plätze drin sein. Aber auch der Abstand zum Tabellenkeller ist durchaus überschaubar. Der SV Ellwangen hat noch ein Nachholspiel gegen den SV Stafflangen zu bestreiten.

SVK muss Gas geben

Ganz wichtig für den SV Kirchdorf (9.) war der Heimsieg gegen den FV Biberach II am letzten Spieltag vor der Pause. Dieser Erfolg beförderte den SVK aus dem dunklen Tabellenkeller. Nach einem noch sehr guten September nahm im Oktober das Unheil für die Illertaler erneut seinen Lauf. Niederlagen brachten Kirchdorf wieder weit in die zweistelligen Tabellenplätze. Der SVK muss im März/April Gas geben, wenn er das Abstiegsgespenst nachhaltig vertreiben will.

Die Saison dümpelt für die SGM Muttensweiler/Hochdorf (10.) so vor sich hin. 17 Punkte in 15 Spielen sind für die neu gegründete SGM nicht gerade berauschend. Es bedarf einer Kraftanstrengung im kommenden Frühjahr, dass die SGM die Plätze sechs bis acht anpeilen kann. Muttensweiler/Hochdorf sollte mal zwei Siege in Folge einfahren, dann würde die Welt ganz anders aussehen. Nicht mehr Trainer ist derweil Andreas Maier (SZ berichtete). Er und die SGM-Verantwortlichen einigten sich auf eine einvernehmliche Trennung. Bis auf Weiteres wird Oliver Schwarz, bisheriger Trainer der "Zweiten", die Verantwortung und Trainingsleitung übernehmen, teilte die SGM mit.

Eine wahre Achterbahnfahrt legte der SV Winterstettenstadt (11.) hin. Nach dem vierten Spieltag war Winterstettenstadt sogar Tabellenzweiter. Dieser Platz wurde aber nie mehr erreicht. Es ging kontinuierlich nach unten, wobei sich Ende Oktober nochmals ein Zwischenhoch einstellte. 16 Punkte hat der SVW aktuell auf dem Konto und ist damit noch längst nicht aus dem Schneider.

Hoffnung auf Besserung

Nicht zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf kann der FC Bellamont (12.) sein. Schon von Beginn an war beim FCB irgendwie der Wurm drin. Anfang Oktober ging es zwar aufwärts und man hoffte in Bellamont auf bessere Zeiten. Das Hoch hielt aber nicht lange an und es ging in der Tabelle wieder nach unten. Auch bedingt durch die 1:4-Niederlage zuletzt gegen Mittelbuch muss der FCB im dunklen Keller auf die ersten Frühlingsstrahlen warten, verbunden mit der Hoffnung auf Besserung. Unterdessen sucht der FC Bellamont jetzt einen neuen Coach, nachdem sich Verein und Manuel Lutz für eine einvernehmliche Trennung entschieden haben (SZ berichtete).

Das Nachholspiel gegen den SV Erolzheim ging für die LJG Unterschwarzach (13.) verloren. Deshalb muss die LJG auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintern. Unterschwarzach belegte in den vergangenen Monaten fast immer den vorletzten oder gar letzten Tabellenplatz. Somit dürfte man sich in Unterschwarzach mit dieser Situation schon arrangiert haben. Es ist aber für die LJG noch nichts verloren, denn bis zu Tabellenplatz neun, auf dem der SV Kirchdorf steht, sind es lediglich zwei Zähler.

Der Start verlief für den SV Dettingen II (14.) noch sehr vielversprechend. Aber Ende September stellte sich wieder der Alltag ein. In der Tabelle wechselte der SVD II immer wieder zwischen dem vorletzten und dem letzten Platz hin und her. Als Schlusslicht muss die Dettinger "Zweite" überwintern. Aber es ist noch nichts verloren, dafür tritt der SVD II zu stark auf und bei 14 Punkten fehlt nicht viel, um noch ans rettende Ufer zu kommen.

Aufrufe: 014.12.2019, 06:00 Uhr
Schwäbische Zeitung / August BraunAutor