2024-04-23T13:35:06.289Z

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Bernd Zwirner möchte sich in Hildrizhausen mit dem Klassenerhalt verabschieden Foto (Archiv): Schmidt
Bernd Zwirner möchte sich in Hildrizhausen mit dem Klassenerhalt verabschieden Foto (Archiv): Schmidt

Bernd Zwirner: Jetzt geht die Familie mal vor

Trainer hört auf eigenen Wunsch nach vier Jahren beim A-Ligisten TSV Hildrizhausen auf

Vor allem aus familiären Gründen will Bernd Zwirner mal eine Pause vom Trainerdasein einlegen. Deshalb sucht der TSV Hildrizhausen, der den Klassenerhalt in der Kreisliga A 2 noch längst nicht gesichert hat, für die kommende Saison einen neuen Trainer.

Zwei Gründe waren für Bernd Zwirner ausschlaggebend, sein Engagement in Hildrizhausen nach dann vier Jahren – zwei Jahre zweite Mannschaft, zwei Jahre erste Mannschaft – im kommenden Sommer zu beenden. „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, erklärt Bernd Zwirner die Beweggründe für seine Entscheidung. „Ich fühle mich pudelwohl in Hildrizhausen. Wir haben in den vergangenen Jahren vieles aufgearbeitet, das TSV-Schiff in ruhigeres Gewässer geführt und zuletzt, wie beim 'Gäubote'-Cup, auch wieder sportlich viele positive Schlagzeilen geschrieben. Aber ich fühle, dass die Zeit für eine Veränderung gekommen ist.“

"Ich bin Trainer mit Leib und Seele"

Maßgeblich für Zwirners Entscheidung war vor allem die familiäre Situation. „Ich habe daheim Zwillinge und will meine Frau Claudia mehr unterstützen. Sie hat bislang bezüglich meines Trainerpostens voll mitgezogen, das war überhaupt kein Problem. Aber ich habe entschieden, ihr mehr unter die Arme zu greifen. Deshalb freue ich mich auch auf die Pause.“ Dass Bernd Zwirner in absehbarer Zeit auf die Trainerbank zurückkehren will, daraus macht der 38-Jährige keinen Hehl: „Ich bin Trainer mit Leib und Seele, deshalb werde ich nach einer gewissen Zeit auch wieder irgendwo anheuern.“

Steinhübel und Schmickl mit klaren Vorstellungen

Für Abteilungsleitung und Mannschaft kam die Nachricht überraschend, dennoch reagierten alle Beteiligten mit Verständnis auf die Entscheidung ihres Übungsleiters. „Wir hatten eigentlich vor, mit Bernd weiterzumachen“, gibt Mathias Steinhübel unumwunden zu. Aber auch die TSV-Abteilungsleitung um Mathias Steinhübel und Matthias Schmickl versteht die Beweggründe ihres langjährigen Gefährten: „Bernd hat so entschieden. Wir verstehen das und sind ihm auch nicht böse. Im Gegenteil, so haben wir jetzt die nötige Zeit, um uns um seine Nachfolge zu kümmern.“ Zeitnah wolle man „Nägel mit Köpfen machen, damit die Spieler wissen, woran sie sind“, so Steinhübel weiter. Was die Nachfolge betrifft, habe man „klare Vorstellungen, jetzt gilt es, den richtigen Kandidaten zu finden“.
Damit der neue Trainer auch sportlich eine interessante Aufgabe vorfindet, wollen sich alle Beteiligten bis zum Rundenende voll ins Zeug legen. Einen einstelligen Tabellenplatz peilt Bernd Zwirner an: „Das wäre eine feine Sache zum Abschluss.“ Auf dem unteren Relegationsplatz rangierend hat der TSV Hildrizhausen diesbezüglich noch etwas Nachholbedarf. „Aber wir haben durch den Abschied von Bernd nun noch mehr Motivation, dieses Ziel zu erreichen“, so Mathias Steinhübel. „Wir wollen die Rückrunde dazu nutzen, einen schönen Abschied zu feiern und mit dem Klassenerhalt dann auch für neue Spieler interessant zu bleiben.“

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Aufrufe: 09.2.2017, 18:00 Uhr
Edip Zvizdic, GäuboteAutor