Jan Walter sei Dank. Denn der Routinier hat dem TSV Heumaden am vergangenen Samstag mit seinem 1:0-Siegtreffer im Auswärtsauftritt bei Tunaspor Echterdingen einen halbwegs versöhnlichen Jahresabschluss beschert. Mit seinem goldenen Tor gegen den Aufsteiger hat der ehemalige Sillenbucher Goalgetter seine Mannschaft auf den 14. Tabellenplatz geschossen, die mit nun 15 Zählern und ebenfalls einem Spiel weniger nun wieder Anschluss ans untere Mittelfeld hat. Zwei Zähler fehlen momentan zum Relegationsrang, deren drei sind es zum rettenden Ufer. Dies nach einem überaus schlechten Saisoneinstieg, ehe es nach einer unerklärlichen Niederlagenserie im Heumadener Hasenwedel wenige Wochen später zur Trennung vom vormaligen Erfolgscoach David Gzim gekommen war. Dieser hatte nach dem lange ersehnten Sprung zurück in die Kreisliga A mit seiner Aufstiegsmannschaft im Anschluss daran ja einen überaus respektablen guten dritten Abschlussrang folgen lassen. Ob dieser Abschied tatsächlich „im gegenseitigen Einvernehmen“ erfolgt ist, wie die beiden zuletzt heftig miteinander verstrittenen Parteien hinterher jeweils zu Protokoll gaben, sei dahingestellt.
Fakt ist: „Acht Spieler hatten sich mit Gzim solidarisch erklärt und dem Verein mitgeteilt, dass sie in Heumaden nicht mehr kicken wollen“, berichtet Wolfgang Juhr, der somit ein schweres Erbe auf dem Heumadener Trainerposten übernommen hatte. Obendrein hatten sich auch noch ein halbes Dutzend Stammspieler teils schwere Verletzungen zugezogen, weshalb das 52 Jahre alte Urgestein des TSV Heumaden zuletzt regelmäßig interne Anleihen bei den eigenen Junioren und den Alten Herren machen musste, um überhaupt noch ein spielfähiges Team aufbieten zu können.
Nach all den Turbulenzen mag Juhr deshalb lieber nach vorne schauen: „Ich hoffe, dass sich unser Lazarett bis zum Start in die zweite Saisonhälfte weiter lichtet. Dann haben wir wieder genügend spielerische Qualität im Abstiegskampf zur Verfügung“, sagt der Coach, der mit seinem Team am 26. Februar den TSV Jahn Büsnau empfängt.
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