Ein klarer Derbysieger und gebrauchte Tage

„Wir haben heute all die Dinge, die Erfolg wahrscheinlicher machen, sehr gut gemacht. Deshalb geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung“, sagt der Coach.

Tatsächlich war der VfL in einer guten Landesliga-Partie die bessere Mannschaft, Walheim spielte zwar gefällig mit, konnte jedoch nur selten für wirkliche Gefahr sorgen. Vichttal machte früh Druck und erschwerte den Gästen so auf dem kleinen Platz ihr Kurzpassspiel. Die Führung für Vichttal fiel dann nach einer Einzelaktion von Kapitän Schnier, der links in den Strafraum eindrang und butterweich auf Cebici flankte, der am zweiten Pfosten nur noch einzunicken brauchte (18.). Walheim hätte noch in der ersten Hälfte ausgleichen können, aber Krebs setzte eine flache Hereingabe von Mertens aus fünf Metern knapp neben das Vichttaler Tor.

Nach der Pause verflachte die Partie zunächst, und Torchancen waren in einem von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägten Spiel Mangelware. Eine Standardsituation brachte schließlich für den VfL den Ausbau der Führung: Einen Freistoß von Lenzen konnte Walheims Defensive zunächst klären, der Ball landete jedoch wieder bei Lenzen, der mit seiner Flanke Duspara fand (70.), welcher einköpfte. Wenig später besorgte dann Ribeiro die Entscheidung, als er einen Konter über Schnier zum 3:0 abschloss (75.).

„Insgesamt war es heute ein gebrauchter Tag für uns, aber wir wissen, wo wir herkommen“, spielte Walheims Trainer Helge Hohl nach dem Spiel darauf an, auch nach drei Siegen in der Rückrunde ruhig weiterarbeiten zu wollen.

Nierfeld – Alem. Mariadorf 5:0 (2:0): „Wir wussten natürlich, dass es auf dem kleinen Kunstrasen schwierig wird, aber wir haben heute auch einen ganz schlechten Tag gehabt“, sagte Mariadorfs Trainer Manuel Ortiz-Gonzalez nach der herben Pleite seines Teams. Schnell ging es für die Alsdorfer auf die Verliererstraße, als Önal (5.) einen Foulelfmeter verwandelte und mit einem weiteren Treffer (14.) den Pausenstand herstellte. Und in Hälfte zwei kam es für die Land-Alemannia noch dicker: Wieder Önal (58.) und zweimal Wergen (76., 82.) erhöhten für die Gastgeber. Als Krönung eines schwarzen Tages verlor Mariadorf dann noch kurz vor Schluss Schmiedel, der nach einer vermeintlichen Unsportlichkeit Rot sah (87.)