Standards entscheiden

Entscheidend für den hoch verdienten Sieg in Herrngiersdorf war die Cleverness der Gäste nach Standardsituationen. Allen Treffern ging ein ruhender Ball voraus. „Kirchdorf war die bessere Mannschaft, der wir mit einem klaren Matchplan begegnet sind“, sagte Herrngiersdorfs Coach Robert Lanzinger. „Allerdings kann dieser Plan kaum aufgehen, wenn bereits nach zehn Minuten ein abgefälschter Freistoß im Tor landet und wir dann einen weiteren vermeidbaren Treffer kassieren.“ Für das 0:1 zeichnete sich Sebastian Weber verantwortlich. Allerdings antworteten die Hausherren beinahe im Gegenzug, als Werner Kumpfmüller eine Freistoßflanke von Bernhard Vilser zum 1:1 (15.) einköpfte. Das 1:2 von Thomas Keil, der einen Eckball freistehend aus fünf Metern einköpfte (30.), brachte das Konzept der Hausherren erneut durcheinander.

In der Folge hatte Kirchdorf Pech, weil Johannes Weber einen Freistoß von der Strafraumgrenze an die Unterkante der Querlatte zirkelte (32.) und Christian Huber eine Freistoßflanke gegen das Lattenkreuz (47.) spitzelte. Johannes Wachter ließ sich aber die Chance zum 1:3 durch einen Handelfmeter nicht nehmen. Johannes Bachhuber setzte mit einem Freistoßschlenzer zum 1:4 den Schlusspunkt (71.). Herrngiersdorfs Sebastian Maurer (75.) sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. „Die Gastgeber haben gut verteidigt und waren nur schwer zu knacken. Wir haben letztlich unser Spiel aufgezogen, verdient gesiegt und unser Minimalziel – den zweiten Platz – bereits frühzeitig gesichert“, freute sich Kirchdorfs Coach Markus Stuhlmüller.