Heimerdingen fliegt früh raus

Seinen Pflichtspiel-Einstand hatte sich der neue Heimerdinger Trainer Holger Ludwig anders vorgestellt. Die zweite Pokalrunde, in der ein Heimspiel gewartet hätte, sollte beim Bezirksligisten SV Wachbach erreicht werden. So aber mussten sich er und seine Schützlinge nach dem 1:2 mit leeren Händen auf die 130 Kilometer lange Heimreise machen.

Dabei hätte es kaum besser beginnen können für die Gäste. Nach nur sechs Minuten wurde ein Foul an Robin Rampp als Notbremse gewertet und mit Rot geahndet. Dem Landesliga-Vertreter fiel in Überzahl gegen den nun noch tiefer stehenden Außenseiter allerdings nicht allzu viel ein. Im ersten Durchgang gab es nicht eine klare Tormöglichkeit. Noch ärgerlicher für den Coach: vor dem Wachbacher Führungstor von Felix Gutsche hätte der Ball mehrfach geklärt werden können. Schlussmann Nick Rampp war zwar noch dran, konnte aber gegen den aus kurzer Distanz geschossenen Ball nichts machen (22.).

Im zweiten Durchgang wurde die Heimerdinger Überlegenheit noch deutlicher. „Ich glaube, wir hatten 80 Prozent Ballbesitz“, sagte Ludwig. Den Gastgebern reichte ein Konter, um den zweiten Treffer zu erzielen (67. Jan Thomas). Angesichts der Überlegenheit blieb selbst zu diesem Zeitpunkt noch genügend Zeit, um sich zumindest noch in die Verlängerung zu retten. Zweimal vergab Robin Rampp in aussichtsreicher Position. Im dritten Anlauf klappte es endlich. Allerdings waren bereits 89. Minuten gespielt. Der TSV sollte dennoch eine weitere Chance bekommen. Und was für eine. Nach einem Handspiel entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Der sonst so sichere Schütze Daniel Riffert scheiterte an Jannik Hadamek. Das passte zu diesem gebrauchten Heimerdinger Tag.

TSV Heimerdingen: N. Rampp, Eitel (46. Pellegrino), Schäffler (83. M. Ancona), Geppert, Sancakdaroglu, Riffert, Pribyl, R. Rampp, E. Öztürk (46. Frey), Kraut (67. R. Ancona), M. Öztürk.