2024-05-08T14:46:11.570Z

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Einschwören auf den Gegner: Seit dem 6. Spieltag ist der TSV Haunstetten ungeschlagen. Am Sonntag gastiert Haunstetten beim FC Horgau.  Foto: Siegfried Kerpf
Einschwören auf den Gegner: Seit dem 6. Spieltag ist der TSV Haunstetten ungeschlagen. Am Sonntag gastiert Haunstetten beim FC Horgau. Foto: Siegfried Kerpf

Fit für die Bezirksliga?

Der Tabellenführer TSV Haunstetten hat hervorragende Aufstiegschancen +++ Allerdings setzt die Vereinsführung die Mannschaft nicht unter Druck

Mit der Wintervorbereitung konnte TSV-Boss Günther Schmidt durchweg zufrieden sein. „Wir hatten weder Zugänge noch Abgänge zu verzeichnen, doch einige Langzeitverletzte kehrten zurück und sorgten für eine Bereicherung des Kaders und mehr Konkurrenzsituation. Man merkt auch, dass die Trainingsbeteiligung immer besser wird, je näher der Punktspielauftakt rückt. Schließlich hat jeder Akteur den Ehrgeiz, in der Startelf zu stehen. Ferner konnten wir auch mit den Testspielergebnissen zufrieden sein“, spart Günther Schmidt nicht mit Lob. So gab es in Kissing einen 5:1-Erfolg und beim 1:2 gegen den Bezirksligisten TSV Bobingen befand man sich überwiegend auf Augenhöhe.

Nach fast vier Monaten Pause geht’s am kommenden Wochenende wieder los. Die Kreisligisten starten in die Frühjahrsrunde. Dabei muss der momentane Tabellenführer TSV Haunstetten (35 Punkte) am Sonntag (14 Uhr) seine Visitenkarte beim Tabellenfünften FC Horgau (30) abgeben, der wie das Team von TSV-Coach Helmut „Bobby“ Riedl in der Vorsaison noch in der Bezirksliga vertreten war. An das Hinspiel hat man im Lager der Rot-Weißen gute Erinnerungen, denn der Kontrahent wurde nicht nur mit einem 3:0-Sieg bezwungen, sondern dieser Heimerfolg bedeutete nach einem recht schleppenden Start die Wende zum Positiven. Seit dem 6. Spieltag ist der TSV Haunstetten demzufolge ungeschlagen. „In Horgau müssen wir dagegenhalten, mit Schönspielerei werden wir nicht weit kommen“, warnt TSV-Abteilungsleiter Günther Schmidt, bekräftigt jedoch: „Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen und möglichst einen Auswärtssieg einfahren!“

Wie sieht Haunstettens Spartenleiter die Aufstiegschancen?
„Wir haben eine hervorragende Ausgangsposition, die meine Erwartungen sogar etwas übertroffen hat. Zwar haben wir mit dem TSV Neusäß – punktgleich mit einer Partie weniger – einen starken Konkurrenten, auch Dinkelscherben ist in Schlagdistanz, doch wir haben es prinzipiell selbst in der Hand, den Aufstieg zu realisieren. Jetzt gilt es, Taten folgen zu lassen, denn die Jungs haben selbstverständlich den Anspruch, in der Bezirksliga spielen zu wollen“, schildert der TSV-Boss.

Wäre es tragisch, den Aufstieg in dieser Saison zu verpassen?
Dazu hat Günther Schmidt eine klare Meinung: „Nein, das wäre definitiv kein Beinbruch, da es nicht vollständig planbar und ein sofortiger Wiederaufstieg keine Selbstverständlichkeit ist. Ich habe es auch schon erlebt, dass ein Absteiger nach unten durchgereicht wurde. Tatsache ist jedoch, dass wir das Ziel und den Anspruch haben, möglichst bald in die Bezirksliga zurückzukehren.“

Was sind die mittel- und langfristigen Ziele des TSV Haunstetten?
„Zunächst wollen wir die Rückkehr in die Bezirksliga schaffen, um uns dann in dieser Liga zu etablieren, in der wir als langjähriger Bezirksligist auch hingehören. Zugleich wollen wir von unserer guten Jugendarbeit profitieren und zunehmend mehr Eigengewächse in die erste Mannschaft integrieren. Zuletzt schafften Martin Krieger und Fabian Schwarzmaier den Sprung ins A-Team. Bei optimalem Verlauf kann man vielleicht mal in Richtung Landesliga schielen, doch das ist derzeit noch Zukunftsmusik“, skizziert Günther Schmidt die Perspektiven.

Bleibt Helmut Riedl weiterhin TSV-Trainer?
„Wir haben den Vertrag mit Helmut „Bobby“ Riedl um ein weiteres Jahr verlängert, unabhängig davon, in welcher Liga wir nächste Saison spielen werden“, so der TSV-Boss.

Aufrufe: 015.3.2019, 18:47 Uhr
Augsburger Allgemeine / Christian WeisAutor