Derbystimmung im Sportpark

Inter Erbach - FSV Erbach (So 15:00)

„Wir haben in dieser Saison unsere Ziele und begreifen deswegen jeden Spieltag in der A-Liga als besonders wichtig. Für uns erhält deswegen auch das Spiel gegen unseren Stadtrivalen einen großen Stellenwert. Wenn wir uns weiter stabilisieren und vorne mitspielen wollen, dann muss am Sonntag ein Sieg her“, erklärt Inter-Trainer Özgür Tunca, der gemeinsam mit Drago Postruzin die Nachfolge von Ayhan Timocin bei den ambitionierten Kreisstädtern angetreten hat.

Der Verlust von Angreifer Filip Vlahov, der in der letzten Saison über 60 Tore für Inter schoss, wiegt schwer, dennoch ist Inter in der Breite des Kaders besser aufgestellt, als noch in der Vorsaison. Alleine die Verpflichtung von Stürmer Serkan Kücük von der TSG Steinbach, der die Torjägerliste mit acht Toren anführt und in mehren Spielen die entscheidenden Treffer anbrachte, ist für Inter von großem Wert. Aber auch Talha Erdogan, den die Kreisstädter von Eintracht Wald-Michelbach loseisten, erzielte als Mittelfeld-Motor ebenfalls acht Treffer: „Talha ist einer der talentiertesten jungen Spieler im Odenwaldkreis. Er bringt jede Menge Qualität mit und tut unserem Spiel richtig gut“, erklärt Özgür Tunca.

Noch läuft trotz der 23 Tore in sieben Spielen aber längst nicht alles rund: Gerade die 1:3-Niederlage am zweiten Spieltag in Rothenberg wurmt den Trainer noch immer, denn die drei Punkte zu den beiden führenden Teams habe Inter in der Oberzent verloren: „Wir machen das Spiel in Rothenberg, sind die bessere Mannschaft und lassen dann die drei Punkte liegen, weil zwei Riesenpatzer in der Abwehr dem Gegner zu zwei spielentscheidenden Toren verhelfen. Ansonsten bin ich aber zufrieden mit dem Auftakt meiner Mannschaft“, sagte der neue Mann auf Inters Trainerbank. Der Erfolg der Erbacher kommt nicht aus heiterem Himmel: In den letzten Jahren gelang es Inter immer wieder, das Team auf Schlüsselpositionen zu verstärken und einen ausgeglichenen Kader aufzustellen.

„Es ist ja kein Geheimnis, dass unser Nachbar die Derbys immer mit einer Extra-Portion Motivation angeht. Und wir sollten uns auch nicht einreden, das wir diese Aufgabe schon meistern werden. FSV-Trainer Husam Sanori leistet eine starke Trainingsarbeit, hat die Mannschaft vor dem fast sicheren Abstieg gerettet und unglaubliche Disziplin ins Spiel der FSV gebracht. Das macht den Lokalrivalen zu einer Gefahr.“

Inter dürfte gerade nach dem FSV-Pokalsieg gegen Titelverteidiger und Kreisoberligist KSG Rai-Breitenbach gewarnt sein. Auch in der Liga kamen die Sanori-Schützlinge ordentlich aus den Startlöchern: Bedenkt man, dass die FSV in der letzten Runde noch 120 Gegentore hinnehmen musste, dann lassen sich die zwei Spielgewinne und die eine Punkteteilung aus sieben Spielen durchaus sehen.

TV Hetzbach - TSV Günterfürst (Sa 17:00)

Bereits am Samstag (23., 17 Uhr) trifft Tabellenführer TV Hetzbach zuhause auf den TSV Günterfürst. Beide Vereine kooperieren in verschiedenen Bereichen bereits seit Jahren. Der TSV Günterfürst legte einen holprigen Saisonstart hin, ist aber bereits wieder in der Erfolgsspur und nur noch vier Zähler hinten den offensivstarken Hetzbachern.