2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
Luka Coporda brachte die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung. Foto: Archiv bro
Luka Coporda brachte die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung. Foto: Archiv bro

Grünwalder Aufstieg rückt immer näher

Einbahnstraßen-Fußball gegen Pasing

Mit dem 2:0 (1:0)-Pflichtsieg im Nachholspiel gegen die DJK Pasing hat der TSV Grünwald einen Riesenschritt in Richtung Landesliga-Aufstieg unternommen.

Sieben Punkte liegen die Grün-Weißen in der nun bereinigten Tabelle der Bezirksliga Süd vor dem Verfolger TSV Neuried. Fünf Runden vor Saisonende ist das ein beruhigender Vorsprung oder auch „ein schönes Sicherheitspolster“, wie es Jochen Joppa bezeichnete. Grünwalds Sprecher sah gegen den Vorletzten zwar keinen spektakulären Auftritt, aber dennoch einen hoch verdienten und nie gefährdeten Sieg seines Teams: „Pasing hatte nicht eine Torchance.“ Die Gäste bevorzugten erwartungsgemäß eine abwartende Haltung. „Sie standen zu siebt oder zu acht hinten drin“, beschrieb Joppa die taktische Ausrichtung der DJK.

So kam der TSV nicht gerade zu einer Chancenflut, doch einige gute Gelegenheiten gab es: Ivan Bakovic zielte aus 16 Metern knapp vorbei (20.), Albert Rudnik scheiterte mit einem Volley-Versuch an Pasings bestem Mann, Torwart Maximilian Schwarz, den Nachschuss setzte Ivan Bakovic wieder daneben (35.), Rudnik fand, als er allein aufs Tor zulief, noch einmal in Schwarz seinen Meister (39.).

Der stete Druck der Grün-Weißen machte sich kurz vor der Pause endlich bezahlt. Erst unterlief einem Pasinger ein laut Joppa „saudummes Foul“, dann beging Keeper Schwarz beim daraus resultierenden Freistoß durch Ivan Bakovic seinen einzigen Fehler, indem er den Ball vor die Füße von Luka Coporda lenkte. Grünwalds Abwehrchef musste nur noch abstauben (43.). Trotz der Führung war auch im zweiten Durchgang „Geduld gefragt“, wie Joppa erstaunt feststellte: „Ich dachte Pasing spielt irgendwann alles oder nichts. Aber es blieb Einbahnstraßenfußball.“ Allerdings mit nur wenigen hochkarätigen Chancen. Schwarz entschärfte auch Rudniks Gewaltschuss (80.). In der Schlussminute durfte der TSV-Torjäger dann doch noch jubeln: Einen 22-Meter-Freistoß versenkte er über die Unterkante der Latte in den Maschen. „Ein sensationelles Tor“, schwärmte Joppa über diesen glanzvollen Höhepunkt eines eher nüchternen, aber eben enorm wichtigen Pflichtsiegs.

TSV Grünwald: Nothhaft - Bochtler, Schmidt (46. Schöglmann), Baum, Coporda, Mair, Dieckmann, T. Bakovic, Rudnik, I. Bakovic, Murga (81. Böhm); Tore: 1:0 Coporda (43.), 2:0 Rudnik (90.)

Aufrufe: 021.4.2017, 07:58 Uhr
Umberto Savignano - Münchner MerkurAutor