2024-03-28T15:56:44.387Z

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– Foto: Tobias Volk

Liga-Primus schaut nicht nach links und rechts

Landesklasse 4 +++ TSV Kleinmühlingen/Zens (1.) will Erfolgslauf gegen Aufsteiger Merzien (12.) fortsetzen

Dank der Dortmunder Fußballlegende Alfred „Adi“ Preißler weiß man: Grau ist im Leben alle Theorie – aber entscheidend ist auf‘m Platz. Insofern hat Mario Katte gute Gründe, das gesprochene Wort dem selbst Erlebten hinten an zu stellen: „Ich habe mir ein paar wenige Infos zu Merzien geholt. Ob das alles aber unbedingt auch so zutrifft, wird sich zeigen“, gibt sich der Trainer der Landesklasse-Fußballer vom TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens abwartend. Verlässliche Erkenntnisse über den Aufsteiger wird demnach erst das anstehende Heimspiel am Sonnabend um 14 Uhr liefern.

Nachdem der Spitzenreiter in der Vorwoche auch den ersten Verfolger aus Förderstedt mit 3:0 abhängte und den Vorsprung in der Tabelle auf sechs Zähler vergrößerte, liegt die Vermutung nahe, dass sich der TSV mit möglichen Stärken und Schwächen der Gegnerschaft gar nicht mehr befassen muss. Katte warnt allerdings vor aufkommendem Leichtsinn: „Hinter uns liegt ein straffes Programm. Aber auch die bevorstehenden Spielen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte sind eine gefährliche Sache. Gegen den Tabellenführer hat niemand etwas zu verlieren, aber alle sind heiß auf diese Bonuspunkte und uns erwartet vielleicht auch mal ein tiefstehender Gegner, der mit Fünfer- und Sechserkette spielt.“

Die größte Hürde wird demnach sein, auch gegen destruktiv agierende Kontrahenten seine spielerischen Vorteile auf den Platz zu bringen. In der (grauen) Theorie dürfte die Partie gegen den FV Merzien dabei als guter Testlauf dienen. „Eine junge, aber eingespielte Mannschaft, die den Ergebnissen nach noch nicht konstant auftritt“, erklärt Kleinmühlingens Coach mit Blick auf die Rand-Köthener, die nach zwei Auftaktsiegen gegen Altenweddingen (5:2) und Aken (6:0) seit sechs Spielen auf den dritten Saisonerfolg warten und entsprechend auf den zwölften Platz durchgereicht worden sind. „Entscheidend wird sein, auch gegen einen unbekannten Gegner die richtige Einstellung an den Tag zu legen.“

Denn obwohl der Höhenflug von acht Siegen in Serie die Grün-Weißen bislang von Spiel zu Spiel trägt, will sich die Katte-Elf keinen pötzlichen Strömungsabriss erlauben. „Dass wir jetzt die ‚Gejagten‘ sind, ändert nichts. Sicher werden wir uns in der Winterpause noch einmal zusammensetzen und unsere Saisonziele neu verhandeln. Aber bis dahin sollten wir nicht nach links und rechts schauen und müssen bescheiden bleiben“, fordert der Trainer, der in Sachen Aufstellung noch um einige Wackelkandidaten bangt.

Aufrufe: 025.10.2019, 06:40 Uhr
bjrAutor