Nach fünf Pleiten zündet der Turbo

Zwar verloren die Meckelser die ersten fünf Spiele nur denkbar knapp, dennoch fand sich das Team von Trainer Heiko Meyer mit null Punkten im Tabellenkeller wieder. Auch Co-Trainer Thorsten Holst findet keine Erklärung für den miserablen Saisonstart: „Wir haben eigentlich gut agiert, nur wir haben die Tore nicht gemacht. Da war viel Pech mit im Spiel.“

Trotzdem steckte man in Groß Meckelsen den Kopf nicht in den Sand. „Wir haben uns immer wieder aufgebaut. Immer wieder gesagt, das klappt schon irgendwann. Und dann kam es ja auch so.“ Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den damaligen Tabellenführer SV Ippensen fing sich die Mannschaft und schaffte in Selsingen den ersten Saisonerfolg. Überhaupt setzte es nach dem katastrophalen Start nur noch eine Pleite und zwar ein 0:4 gegen den MTV Elm. „Das war neben der Niederlage gegen Ippensen unsere schlechteste Saisonleistung bislang“, konstatierte auch Holst.

Neben zwei Unentschieden in Tarmstedt und bei Alfstedt/Ebersdorf gewann der TSV die restlichen sechs Ligaspiele und setzte in den letzten Auftritten vor der Winterpause sogar zu einer Serie von vier Siegen in Folge an. Gegen Karlshöfen, Scheeßel und in Westerholz gewann die Meyer-Elf mit 4:0 und beim Tabellenzweiten Heeslingen II mit 2:1. „Eigentlich schade, dass die Winterpause gekommen ist. Wie hatten gerade einen schönen Lauf“, so Holst.

TSV bleibt von Verletzungspech weitgehend verschont

Von Vorteil für den TSV war auch, dass die Mannschaft weitgehend von Verletzungspech verschont blieb. Lediglich Stürmer Dustin Rehder fiel für längere Zeit aus. Dafür sprangen aber die Mittelfeldakteure Dennis Wiens mit 13 Treffern und Christoph Peters (7) in die Bresche. Wiens und Peters wurden neben Torwart Lukas Fitschen und dem 18-jährigen Manuel Brunkhorst in bislang allen 15 Saisonspielen eingesetzt. Auch die Abwehr um Kapitän Nils Schleeßelmann zeigte sich stabil. Die 23 Gegentreffer, die die Meckelser Defensive zuließ, werden nur von Tabellenführer Ippensen unterboten.

Für die Rückrunde gilt es da anzuschließen, wo vor der Winterpause aufgehört wurde. „Wir wollen natürlich sehen, dass wir weiter Punkte holen. Nicht, dass es wieder so eine Zitterpartie wird, wie in der letzten Saison“, so Holst. Trotz des vierten Tabellenplatzes und fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz hält sich der Co-Trainer bedeckt, was eventuelle Aufstiegschancen angeht. „Oben anzugreifen, das wäre zu hoch gegriffen. Unsere Ambition ist ein gesicherter Mittelfeldplatz.“

Die Einschätzung ist auch realistisch, da der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz mit gerade einmal sieben Punkten auch nicht besonders komfortabel ist. Gerade die ersten beiden Spiele in Gnarrenburg und gegen Selsingen werden zeigen, wo der Weg hinführt. Thorsten Holst: „Wir müssen weiter vorsichtig bleiben, es ist alles sehr eng in der Liga.“

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung