2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligavorschau
Die Leher TS (hier Luan Muhaxheri) ist gegen den OSC aus dem Pokal geflogen. Das will das Team wieder gutmachen. Scheschonka
Die Leher TS (hier Luan Muhaxheri) ist gegen den OSC aus dem Pokal geflogen. Das will das Team wieder gutmachen. Scheschonka

Kein moralischer Knacks

LTS-Trainer will das Aus im Pokal nicht überbewerten – OSC mit frischen Schwung gegen Grolland

Bremerhaven. Auf einen unbequemen Gegner trifft der OSC Bremerhaven am Sonntag (15 Uhr) in der Bremen-Liga, wenn es zum TSV Grolland geht. Die Leher TS hat bereits heute um 15 Uhr den SV Werder Bremen III zu Gast.

Bei Werder ist man etwas ernüchtert. Mit nur einem Sieg aus drei Partien bleiben die Bremer bislang hinter den eigenen Erwartungen zurück. Heute steht ab 15 Uhr die Leher Turnerschaft auf dem Programm. Im Speckenbütteler Park soll es für den letztjährigen Tabellenfünften endlich losgehen. „Wir müssen jetzt den ersten Sieg einfahren, wenn wir in dieser Saison in der Liga weiter oben landen wollen. Uns fehlt momentan ein Knipser, der auch mal aus keiner Chance ein Tor macht“, hadert Trainer Andreas Ernst mit der bisher ungewohnt schwachen Chancenverwertung. Bis auf Jakob Raub können die Grün-Weißen auf ihren gesamten Kader zurückgreifen.

Bei den Gastgebern ist man im Ligaalltag angekommen. Aus dem diesjährigen Lotto-Pokal ist man bereits in der zweiten Runde am Ortsrivalen OSC Bremerhaven durch ein 1:2 gescheitert. Das könnte ein Vorteil für die Bremer sein, sollte LTS dadurch einen moralischen Knacks bekommen- haben. Dazu kommt der Kräfteverschleiß. Dennis Ley wiegelt ab: „Das wussten wir vorher. An dem Tag war unser Akku noch nicht wieder gefüllt, der OSC besser. Gegen Werder zeigen wir uns wieder von einer anderen Seite. Auch wenn wohl Kwant, Sula und Schmiedel ausfallen werden, ist unser Kader zum Glück groß genug, um das zu kompensieren“, sagt der LTS-Trainer. Diese Aussage unterstützt auch sein Kapitän Stephen Zander, der „unbedingt die Heimspiele gewinnen will“ und für die kommenden schweren Aufgaben durch ein Erfolgserlebnis seine Mitspieler dafür gerüstet sieht.

Der TSV Grolland, Gegner des OSC, setzte nach zwei deftigen Auftaktniederlagen, ein Ausrufezeichen und schlug BTS Neustadt nach einem Kraftakt mit 4:3. Für die Treffer waren die altbekannten Bashkim Toski und Sönke Voss zuständig. Das Grollander Spiel steht und fällt mit der Leistung von Toski, der nun Unterstützung vom Neuzugang Anil Morkan als typischer „Zehner“ erhält. Ein Mann, der auch schon das Trikot des OSC getragen hat, ebenso wie Defensivakteur Ufuk Gencer. Im Lager der Bremer hält man den aktuellen Gegner für „ein Team, welches man besiegen muss“. Allerdings blieb es dort auch nicht verborgen, dass die Kicker aus dem Nordseestadion durch das Weiterkommen im Pokal gegen Mitkonkurrent Leher TS sowie das Unentschieden aus dem Aumund-Spiel Schwung bekommen haben.

Aufbruchstimmung im OSC

Dieser findet augenscheinlich auch im Hintergrund des Clubs statt, wo an Konzepten gewerkelt wird, die den ehemaligen Zweitligisten wieder nach vorne bringen sollen. „Ich kann momentan nur so viel sagen, dass es wieder einen Bus zu den Auswärtsfahrten gibt“, berichtet OSC-Coach Björn Böning. Dieser konzentriert sich nach dem erfolgreichen Pokalauftritt gegen die Leher Turnerschaft nun gänzlich auf den Ligaalltag. „Grolland ist offensiv stark besetzt, während es in der Abwehr offensichtlich Probleme gibt. Vermutlich werde ich die Startelf aus dem LTS-Spiel nur auf einer Position verändern. Wir müssen uns schnell stabilisieren und wollen drei Punkte auf der Habenseite aus Grolland mitnehmen“, sagt Böning. (ot)

Der 4. Spieltag: Heute, 15 Uhr: Leher TS – Werder Bremen III. Sonntag, 11 Uhr: ESC Geestemünde – Neustadt; 14.30 Uhr: Schwachhausen – Vatan Sport; 15 Uhr: Grolland – OSC Bremerhaven, Hastedt – Brinkum.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 019.8.2017, 09:30 Uhr
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