2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Eingenetzt: Thomas Albrecht erzielte die Treffer zum 2:0-Erfolg gegen Habach.  cf
Eingenetzt: Thomas Albrecht erzielte die Treffer zum 2:0-Erfolg gegen Habach.  cf

Krün dank Albrecht Spitze - Bichl in Grainau - Eschenlohe will ersten Sieg

A-Klasse 6: kompakt

Mit dem SV Eschenlohe und der Ohlstädter Reserve verweilen zwei sieglose Teams am Tabellenende. Grainau kann sich vor dem Derby bei Krün gegen die SF Bichl schon mal einspielen.

SV Krün - ASV Habach II 2:0 (1:0)

Nur in den ersten 30 Minuten hat der SV Krün im vorgezogenen Heimspiel gezeigt, warum er in der A-Klasse 6 Tabellenführer ist. „Wir haben Druck gemacht und uns Torchancen erspielt“, betont Trainer Thomas Mürnseer. So scheiterte Thomas Sperer mit einem Kopfball, Thomas Albrecht traf den Pfosten des Habacher Gehäuses. Wenig später zielte Albrecht besser und markierte nach feinem Pass von Stefan Kautecky, der zuvor einen Angriff der Gäste abgefangen hatte, das 1:0. Nach der guten ersten halben Stunde wurden die Aktionen der Krüner zerfahren. „Die Sicherheit hat gefehlt“, bemängelt Mürnseer. Im zweiten Durchgang „klappte es auch nicht viel besser“. Vor allem das Aufbauspiel sei zu hektisch gewesen, moniert der SV-Coach. Mit dem ersten Torschuss kam der ASV Habach II beinahe zum Ausgleich, doch Keeper Constantin Lutz war auf der Hut (70.). Die Entscheidung fiel in der letzten Minute: Nach Foul am eingewechselten Franz Weiß bekam der SV Krün einen Elfmeter zugesprochen, den Albrecht verwandelte. Ein mühevolles 2:0 gegen einen Aufsteiger – für Mürnseer war es aber wichtig, die drei Punkte einzufahren: „Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber es hat gereicht.“

SC Eibsee-Grainau – SF Bichl

Für gewöhnlich ist Andreas Zinn einer jener Trainer, die zu beneiden sind. Immer wieder mal referiert er darüber, wie emsig seine Fußballer an den Trainingseinheiten teilnehmen und, dass er bisweilen Spielern sogar absagen müsse. Umso härter trifft es den Coach, wenn sich die Dinge plötzlich und unerwartet umkehren. Erstmals in seiner Ägide als Trainer wäre dem 28-Jährigen ein spielfreies Wochenende lieber als der Dienst an der Seitenlinie. „Ich habe keine Leute“, bedauert er. Selbst die Grainauer sind nicht gefeit vor unabdingbaren Belangen des Alltags. Arbeit, Events, Urlaub – drei Faktoren, die den Kader für das Heimspiel gegen Bichl auf magere zwölf Kräfte schmelzen lassen. Mit den Brüdern Max und Andreas Hauck, Daniel Pichler, Thomas Bilz und Markus Maurer fehlen eben mal fünf Kicker, die vor Wochenfrist in Penzberg die Startelf bereichert haben. Trotz aller Probleme fand Zinn in der Besprechung klare Worte: „Kampflos wird sich Grainau nicht geschlagen geben.“ Einzig die Marschroute könne sich ob der notwendigen Umbaumaßnahmen verändern. Zinn nennt den soliden Abwehrverbund als oberste Priorität. Vorne müsse es wie in Penzberg laufen. „Die wenigen Chancen eiskalt nutzen.“

SV Eschenlohe – 1. FC Penzberg

Den Höhepunkt der Woche hat Thomas Hesse eigentlich schon hinter sich: die Einschulung seiner Tochter. Fehlt noch der erste Saisonerfolg, um das persönliche Glück zu vervollständigen. „Den ersten Dreier plane ich sicher ein“, sagt der Coach im Brustton der Überzeugung. Penzberg habe seiner Elf schon immer gelegen. Obendrein bringe der FC seine Leistung auch noch nicht auf den Platz. „Ich denke, wir sind körperlich fitter und das eingespieltere Team“, nennt Hesse Faktoren, die erst als entscheidend für den Erfolg ansieht. Zu klären ist noch, wer Marios Kanakidis als „einen unserer wenigen Linksfüßer“ ersetzt. Lukas Böhmer wird den Langzeitausfall bei Standards vertreten. Hesse schwebt ein Seitenwechsel von Martin Keiditsch vor.

FC Mittenwald – SV Söchering

Zwei Spieltage lang hat sich Helmut Schug an einer relativ gut besetzten Mannschaft erfreuen können, die noch dazu erfolgreich war. Nun aber ist offenbar Schluss damit. „Auf einmal sind sie wieder alle weg“, bedauert der Coach die Ausfälle von Mike Savcak, Michael Geigl, Markus Schug, Florian Wörnle, Jan Kunze, Christian Hornsteiner und Christof Bielmeier. Mit Ersatz ist das so eine Sache. „Ich habe keine sechs Leute, die ohne Weiteres einspringen können“, räumt Schug ein. „Wir werden uns reinhängen“, verspricht er. Sollte es dennoch nicht klappen, ist das bisher angehäufte Polster zumindest ein kleiner Trost. „Gott sei Dank haben wir schon so viele Punkte geholt.“ Schug selbst wird das Spiel nicht selbst aktiv begleiten. Alljährlich nach den Sommerferien zieht es ihn mit Freunden an den Gardasee. Florian Herbst springt für ihn ein.

TSV Oberammergau – SV Ohlstadt/Grafenaschau

Erfolge sorgen für Selbstvertrauen. Auch in Oberammergau. Der Aufsteiger hat nach den stimmigen Resultaten der Vorwochen Blut geleckt. „Unser Heimspiel wollen wir schon gewinnen“ – Markus Mayer transportiert die Überzeugung seines Teams nach außen. Komplett ist die Mannschaft mit Ausnahme von Aaron Wilhelm obendrein. Ein wenig Sorge bereitet dem Trainer der Gegner aber schon. Respektive sind es mehr dessen bisherige Ergebnisse. „Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.“ Ohlstadt habe doch „eigentlich“ gute Leute. In jedem Fall baut der TSV auf eine kontrollierte Offensive und spielerische Lösungen.

Am Boschet ist dagegen von Überzeugung wenig zu spüren. Tobias Fischbach lag die vergangenen Tage krank im Bett, überlässt Michael Neumeier am Samstag die Verantwortung für das Team. Doch braucht der Coach nicht zwingend bei jedem Training zu sein, um die Lage richtig einzuschätzen. „So auftreten wie gegen Mittenwald, aber auch mal mehr zutrauen“ – das wünscht er sich. Kampf und Leidenschaft seien als Fundament unerlässlich in dieser Spielklasse. Schwer ins Kontor schlagen die Ausfälle von Maximilian Husel (Sperre), Andreas Wunder, Florian Weber und Sebastian Ziener. „Schaut mau aus von den Leuten her“, betont Fischbach. Zumal von der Ersten Mannschaft keine Unterstützung zu erwarten ist. Hilft dennoch nichts: „Da müssen wir uns jetzt durchbeißen.“

SG Oberau/Farchant – SV Uffing II

Nach dem guten Saisonstart mit zehn Punkten aus fünf Spielen und Kontakt zu den Spitzenplätzen will die neu formierte SG Oberau/Farchant nichts überstürzen. „Wir machen den Spielern keine Vorgabe, was wir erreichen wollen“, sagt SG-Trainer Sascha Handke. Wichtig sei, dass sich die Spieler beider Vereine finden und ordentliche Spiele abliefern, was zuletzt beim 5:1 gegen Habach II gelang. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung, da will ich keinen rausnehmen“, betont Handke. Gegen Uffing II soll dieselbe Elf starten wie zuletzt. „Wir sind vollzählig“, meldet der Trainer.

Auch Florian Neuner geht zuversichtlich in die Partie, wäre aber mit einem Punkt zufrieden. „Der Gegner ist sehr spielstark“, weiß der Uffinger Trainer, der auf Stefan Resch, Philipp Destek und Florian Schweiger bauen kann. Jedoch fallen Michael Weingand und Moritz Güntzer -- dreifacher Torschütze zuletzt gegen den ASV Antdorf II – gegen die SG Oberau/Farchant aus. Ausgetragen wird die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Oberau, der Farchanter Sportplatz ist ist wegen eines Schädlingsbefalls derzeit gesperrt.

Aufrufe: 013.9.2019, 19:26 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Redaktion GarmiAutor