Franco Simon war von seiner Mannschaft beeindruckt. „Das Team hat einen geilen Charakter.“ Der Trainer freute sich über die Aufholjagd seines TSV Gräfelfing im Testspiel beim SV Zamdorf, die letztlich zu einem 2:2-Unentschieden führte. Einziger Wermutstropfen war die Rote Karte für Alexander Schmidt, der sich in der 24. Minute nicht beherrschen konnte und einem Gegenspieler etwas zu unverblümt die Meinung geigte. „Es könnte sein, dass er am ersten Spieltag fehlt“, meint Simon.
Seine Kollegen hatten Schmidts Aktion bereits mit einem verschärften Einsatz zu büßen. 66 Minuten lang mussten sie sich mit zehn Mann gegen die Zamdorfer erwehren, die bereits in der achten Minute durch Julian Weber in Front gegangen waren. Angeführt von Kapitän Andreas Gries, der eine starke Leistung ablieferte, gelang dies den Wölfen jedoch ausgezeichnet. „Er ist ein Mentalitätsmonster“, lobte der Übungsleiter seinen neuen Führungsspieler. Allerdings konnte auch Gries es nicht verhindern, dass seine Elf vier Minuten nach der Pause durch Falk Schubert einen weiteren Treffer eingeschenkt bekam.
Die Gräfelfinger ließen sich durch das 0:2 nicht aus dem Konzept bringen. Nicht einmal eine Stunde war gespielt, da gelang Markus Kaintzyk mit einem Freistoß aus 25 Metern in den Winkel der Anschluss. Mit dem 1:2 wollte sich der letztjährige Kreisliga-Vizemeister aber nicht zufriedengeben. Drei Minuten vor dem Abpfiff gelang Gries der verdiente Ausgleich. „Die Moral hat gestimmt“, sagte Simon.
Nun hofft er, dass sein Team diesen Einsatz bei der Generalprobe am Sonntag wiederholen kann. In der zweiten Runde des Toto-Pokals treffen die Wölfe um 15 Uhr auf der Sportanlage an der Hubert-Reißner-Straße auf den Ligarivalen FC Wacker München. Zuvor (13 Uhr) empfängt die Gräfelfinger Reserve den TSV Grafing zu einem weiteren Testspiel. Eine Woche später beginnt für beide TSV-Teams die neue Saison.