Gräfelfing bestätigt Ambitionen

Am Samstag waren die Wölfe mit diesem Unternehmen recht weit gekommen. Vorübergehend residierte der TSV auf Tabellenplatz zwei – nach den Spielen der Konkurrenz aber letztlich auf Rang vier. Das 1:0 (1:0) über den BSC Sendling war zwar nicht einer der Höhepunkte der bisherigen Runde – aber es belegt nochmals, warum der Vize-Meister der vergangenen Saison nach holprigem Start wieder den Ton in der Kreisliga München Süd mit angibt. Es ist vor allem die starke Defensive, die den Wölfen im Angriff einen absoluten Minimalismus erlaubt. Mit 24 Zählern nach Abschluss der Hinrunde hat das Team sogar mehr Punkte als selbst erzielte Tore (21). Ken Weid lieferte im Gräfelfinger Kasten für den ausgefallenen Sascha Polecki (Weisheitszähne) wieder eine tadellose Partie ab. Auch bei seinem dritten Einsatz blieb er ohne Gegentor. Das war in gewisser Weise auch Jonas Jäger zu verdanken, der in der Innenverteidigung abräumte. Aber auch die Mittelfeldreihe um Carlo Schick, Alexander Greisel und Markus Kaintzyk verrichtete große Laufarbeit und hielt damit dem Gegner vom eigenen Gehäuse fern. Nur eine einzige Chance konnte sich der BSC über die gesamten 90 Minuten erspielen. So genügte am Ende eine Aktion, um sich gegen die kämpferisch starken Sendlinger durchzusetzen. Nach der schönsten Kombination des Tages über Kaintzyk und Andreas Gries gelang Schick Mitte der ersten Hälfte der goldene Treffer. „Das war überragend gespielt“, lobte Simon sein Team. Es gab auch Lob für den Gegner: „Sendling brachte viel Mentalität auf den Platz – die gehören nicht da unten rein.“

BSC Sendling – TSV Gräfelfing 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Schick (24.)

TSV Gräfelfing: Weid – Greisel, Edelmann, Jäger, Schick, Kaintzyk, Trut, Maier, Gries, Holztrattner, Martel Einwechselspieler: Schmidt, Betz, Yalcin