Wie schon beim 3:3 gegen den SV Warnemünde am 3. Spieltag verspielte der PSV Rostock in der 5. Runde der Landesliga Ost einen 3:0-Vorsprung und kassierte in der 90.+4 das 3:3 vom VfL Bergen.
Reinhard Kempert (Graal-Müritz, Abteilungsleiter Fußball): Wir haben jeweils die Anfangsphase der Halbzeiten verschlafen, hatten die Partie aber ansonsten sicher im Griff. Hätte es nicht einen zweifelhaften Elfmeter für Penkun gegeben, hätte der Gegner kein Tor erzielt. Wichtig war, dass wir rasch das 3:1 gemacht haben, bevor Penkun noch einmal Morgenluft witterte.
Graal-Müritz: Behrens – Gutmann, Rickler (65. Hunger), Demmin, Rönsch, Lebermann, Höger (87. Rein), Hecht, Belle, Müller, Hermann
Michael Schünemann (SV Warnemünde, Torwarttrainer): Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren. Der Sieg für Siedenbollentin geht in Ordnung, ist allerdings zu hoch ausgefallen. Mindestens drei Treffern gingen Fouls voraus. Dennoch muss man auch sagen, dass am Ende bei uns kein Mannschaftsgefüge auf dem Platz stand, wir auseinandergebrochen sind.
Warnemünde: Meuser – Winter, Kuchel, Becksmann, Volksdorf (69. Lichtenstein), Ahrens, Borchert, Friese, Sahinbas (63. Svatikov), Scheller, Peters
Ralf Henninger (PSV): Eigentlich haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich kann der Mannschaft keine großen Vorwürfe machen. Dennoch ist es mehr als ärgerlich, dass wir den Sieg in der Nachspielzeit doch noch herschenkten. Anstatt den Ball einfach aus dem Stadion zu dreschen, versuchten wir die spielerische Lösung durch die Mitte – und schon knallte es bei uns im Netz. Das war wieder einmal unserer Unerfahrenheit geschuldet. Dabei dachte ich, dass wir eigentlich genug Lehrgeld gezahlt haben.
PSV Rostock: Konerow – Bräuer, Eisermann, Naurosie (72. Alizzo), Bergmann (90.+3 Chris Schröder), Michallik, Panter, Schäfer, Rosenau (72. Kummerow), Ebeling, Putscher
Staffel West
Jens Hillringhaus (Kühlungsborn): Das war kein gutes Spiel von uns. Wir agierten zu häufig durch die Mitte, zu wenig über Außen. Vor dem Gegentreffer zum 1:1 diskutieren wir noch mit dem Schiedsrichter und Gadebusch führt den Freistoß schnell aus. Wenn man dann in der 90. Minute gewinnt, ist der Sieg sicher auch glücklich, aber dennoch verdient.
Kühlungsborn: Reimer – Sibrins, Hagedorn, Puschkaruk, Bartsch, Fogel, Leutert (31. R. Schultz), Wilke, Raphael, Fiedler, Schmitt
Ronny Susa (Doberaner FC): Wir haben die Anfangsphase verschlafen, kassieren aber auch mit den ersten drei Schüssen von Schönberg gleich Gegentreffer. Da waren die Köpfe zunächst einmal unten. Dennoch kämpften wir uns zurück, allerdings war Schönberg immer gefährlich. Gelingt uns vielleicht vor der Pause das 2:3, Chancen dazu waren da, kann es noch mal spannend werden.
Doberaner FC: Götz – Heilemann, Zettl, Reinisch, Rosenkranz, Capito, Grenz, Garske, Baor, Strohecker, Wähnke