2024-04-24T13:20:38.835Z

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Selsingens Fußballer (gelbe Trikots) treffen am Sonntag auf Karlshöfen. Der TSV Gnarrenburg erwartet schon morgen Heeslingen II.Foto: Brinkmann
Selsingens Fußballer (gelbe Trikots) treffen am Sonntag auf Karlshöfen. Der TSV Gnarrenburg erwartet schon morgen Heeslingen II.Foto: Brinkmann

Auf eigenem Platz unter Erfolgsdruck

TSV Gnarrenburg trifft morgen auf Heeslingen II – Selsingen gegen Karlshöfen – Elm und Alfstedt spielen heute

LANDKREIS. Die ersten Partien des 19. Kreisligaspieltages werden bereits heute Abend ausgetragen. Dabei sind unter anderen die Teams des FC Alfstedt/Ebersdorf und MTV Elm gefordert, die beim FC Ostereistedt/Rhade (19.30 Uhr) und in Tarmstedt (20 Uhr) jeweils für den Ligaverbleib punkten müssen. Dasselbe gilt für den TSV Gnarrenburg in der morgigen Heimpartie (15.30 Uhr) gegen den Heeslinger SC II sowie die Selsinger Fußballer, die am Sonntag um 15 Uhr den TSV Karlshöfen empfangen.

MTSV Selsingen - TSV Karlshöfen. Nach dem 4:0-Erfolg gegen den MTV Elm wollten die Selsinger am Sonntag in Sottrum unbedingt nachlegen und zeigten eine gute Leistung, die aber nicht belohnt wurde. Verantwortlich für die unglückliche 1:2-Niederlage machte Trainer Pascal Holsten den Torabschluss. Man habe es überhastet versucht oder der finale Pass sei nicht gekommen. Alle anderen Vorgaben wurden nahezu umgesetzt. Deshalb sieht Holsten den MTSV auf dem richtigen Weg: „Wir werden an unserer Ausrichtung nichts ändern. Die Taktik passt und das wollen wir gegen Karlshöfen beweisen.“

Gefallen hat Holsten vor allem die Abwehrarbeit und auf die wird es gegen den TSV in erster Linie ankommen. Der Trainer bereitet seine Spieler auf einen überaus unbequemen Gegner vor, „der immer sehr kompakt ist und nach dem jüngsten Sieg deutlich weniger Druck hat.“ Die Karlshöfener Stärke habe man beim torlosen Hinspielremis zu spüren bekommen. Bis auf den gesperrten Julius Zeuschner ist das Heimteam vermutlich komplett.

Während die Selsinger mit einem Negativerlebnis in das Nordkreisduell gehen, konnte der TSV Karlshöfen zuletzt gegen den Ortsnachbarn aus Gnarrenburg drei Punkte holen. Das Team ist mit nun 27 Zählern auf einem guten Weg zum Ligaverbleib und könnte diesen bei einem Sieg schon in Reichweite haben. „33 Zähler würden wohl reichen“, glaubt Trainer Peter Leschniok, der trotz der Rückkehr von Alexander Hilken wieder nur eine Notbesetzung auf den Platz schicken kann. Denn bei den Gästen fallen nun auch noch die Abwehrrecken Marcel Bartels und Jan Schröder aus. Der personelle Engpass bringt Leschniok nicht aus der Ruhe: „Wir haben uns ja schon fast daran gewöhnt und wollen das Beste draus machen.“ Der Coach erwartet wie zuletzt gegen den TSV Gnarrenburg eine umkämpfte Partie, „weil es für die Teams um sehr viel geht.“

TuS Tarmstedt - MTV Elm. Die Elmer könnten eigentlich zuversichtlich nach Tarmstedt reisen. Es gab zuletzt das dringend benötigte Erfolgserlebnis und dies nach einer ganz starken Vorstellung auch noch gegen den Tabellenletzten aus Visselhövede, sodass der 5:3-Erfolg fast doppelt zählt. Der MTV muss heute jedoch kräftig improvisieren, denn mehrere Spieler haben sich abgemeldet. Trainer Bert Marcus, der einige Akteure aus der U19 sowie dem Reserveteam in den Kader holen wird, ist etwas verärgert, „weil wir das Spiel eben wegen der vielen Terminwünsche verlegt haben.“ Aber es wäre nicht das erste Mal, das vermeintlich stark ersatzgeschwächte Mannschaften für Überraschungen sorgen.

Darauf setzt auch der Elmer Coach: „Ich weiß, was meine Spieler können. Wir müssen die Taktik leider umbauen und werden etwas defensiver spielen, uns aber nicht verstecken und wollen unsere Chance suchen.“ Es müsste eigentlich der nächste Sieg her, doch unter den Umständen wäre Marcus mit einem Punktgewinn zufrieden. Das Hinspiel gewann Elm durch die Treffer von Marvin Witz (2) und Eric Wölpern mit 3:1.

FC Ostereistedt/Rhade - FC Alfstedt/Ebersdorf. In diesem Jahr konnte der FC Alfstedt/Ebersdorf noch kein Kreisligaspiel gewinnen. Es gab eine Niederlage und zwei Unentschieden, so dass die Punktezahl kaum gestiegen ist. Infolgedessen hat sich an der Ausgangsposition nicht viel geändert. Das Team steckt als Tabellenzwölfter weiterhin im Abstiegskampf. Deshalb fahren die Gäste nach Ostereistedt, um dort zu gewinnen. Trainer Helmut Rogge ist sehr zuversichtlich, „weil die Spieler wissen, worum es geht.“ Die Mannschaft habe dies zuletzt gegen Westerholz gezeigt und durchaus mehr verdient als das 1:1, aber leider aufgrund der nachlässigen Chancenverwertung zwei wertvolle Punkte verpasst. Außerdem habe man sich einmal auskontern lassen. Damit so etwas heute nicht passiert, fordert Rogge eine bessere Absicherung sowie mehr Ruhe und Konzentration beim Torabschluss.

Einen Ausrutscher könne man sich nicht erlauben. „Wir sind in Zugzwang. Die Spiele werden weniger“, betont Helmut Rogge. Beim Aufeinandertreffen in der Hinrunde setzte sich der heutige Gastgeber mit 2:1 durch. Für A/E traf damals Niklas Frey, der heute allerdings ebenso fehlen wird wie der angeschlagene Patrick Wilkens und die Langzeitverletzten.

TSV Gnarrenburg - Heeslinger SC II. Den dringend benötigten Sieg muss der TSV Gnarrenburg morgen gegen den Tabellenfünften einfahren. Das könnte klappen, denn die Rot-Schwarzen haben in der Saison einige Male bewiesen, dass sie den Topteams Paroli bieten können. So beispielsweise beim Hinspiel in Heeslingen, das der mithaltende TSV mit einer unglücklichen 0:1-Niederlage beendete. Zuletzt gab es für den Elften wenig zu holen. Trotz ordentlicher Leistungen konnte man in drei Partien lediglich einen Punkt einfahren. Auch deshalb bangt der Gastgeber acht Spiele vor dem Serienende um den Ligaverbleib. Bei den Heeslingern lief es nach der Winterpause nicht besser. Auch die Zweitvertretung holte in diesem Jahr erst einen Punkt. Will der Gast oben dran bleiben, sollte er sich morgen ebenfalls keinen Ausrutscher erlauben. Die Konstellation lässt einen packenden Schlagabtausch erwarten. (db)

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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung

Aufrufe: 07.4.2017, 08:13 Uhr
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