2024-04-24T13:20:38.835Z

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Der Angreifer Belmin Idrizovic wechselt vom FC Wacker München nach Gilching. 
Der Angreifer Belmin Idrizovic wechselt vom FC Wacker München nach Gilching.  – Foto: Fupa

Willkommene Verstärkungen für den TSV Gilching-Argelsried

Neuzugänge für den Abstiegskampf

Fußball-Landesligist TSV Gilching-Argelsried freut sich über zwei Neuzugänge, die im Abstiegskampf wertvoll werden könnten.

Gilching Vorgezogene Weihnachtsgeschenke für den TSV Gilching-Argelsried: Die akut abstiegsbedrohten Landesliga-Fußballer dürfen sich auf zwei neue Spieler freuen. „Wir sind sehr froh, zwei Neuzugänge gefunden zu haben. Gerade in der Winterpause ist es eigentlich sehr schwer, neue Spieler zu finden“, freut sich Peter Schmidt. Der Trainer des TSV Gilching-Argelsried ist erleichtert, dass der TSV-Kader in dieser schwierigen sportlichen Lage gleich doppelt Zuwachs bekommt. „Ein bisschen Glück war auch dabei“, sagt Schmidt.

So wechselt Maximilian Süli an die Talhofstraße. Ausschlaggebend dafür waren besonders private Gründe, denn der bisherige Kapitän des Ligarivalen SpVgg Kaufbeuren hat sich beruflich Richtung München verändert. Der 30-jährige Mittelfeldspieler bringt alles mit, was man für den Abstiegskampf benötigt. „Er kann eine Mannschaft richtig pushen“, schwärmt Stefan Schwartling über den erfahrenen Fußballer, der beim TSV 1882 Landsberg auch schon in der Bayernliga kickte. Der Gilchinger Abteilungsleiter hatte nach dem letzten Duell zwischen beiden Mannschaften im Herbst 2019 ein längeres Gespräch mit dem Projektmanager. „Die Chemie hat sofort gestimmt“, erinnert sich Schwartling.

Der Mittelfeldspieler Maximilian Süli kommt vom Ligarivalen SpVgg Kaufbeuren.

Auch in der Offensive ist Verstärkung im Anmarsch. Belmin Idrizovic, der an diesem Sonntag seinen 24. Geburtstag feiert, kommt vom Kreisligisten FC Wacker München zum Landesligisten. „Er hat bei uns telefonisch angefragt“, erzählt Schwartling. Mit 16 Toren in 15 Spielen für den TSV Gräfelfing und den FC Wacker kann der Bosnier in dieser Spielzeit eine sehr gute Torquote vorweisen. „Landesliga ist was ganz anderes als Kreisliga. Aber das Potenzial scheint da zu sein“, urteilt Schmidt, der lange mit Idrizovic telefoniert hat.

Eher durch Zufall hatte der damals 22-Jährige den Weg zum TSV Gräfelfing gefunden. Als er sich aus Bosnien und Herzegowina in Richtung München aufmachte, reichte er bei 18 Vereinen in der Landeshauptstadt ein Bewerbungsvideo ein. Zu sehen waren sowohl die vier Tore als auch die besten Szenen des Mittelfeldspielers aus 61 Partien für Zweitligist FK Buducnost Banovici. „Unser Kader ist leider schon voll“, bekam der Wechselwillige immer wieder zu hören. Irgendwann sprach es sich dann beim TSV Gräfelfing herum, dass es einen Kicker vom Balkan gäbe, der auf dem Online-Fußballfachportal transfermarkt.de mit einem ehemaligen Marktwert von 100 000 Euro gehandelt wird, den aber niemand in München haben wollte. Nun möchte sich Idrizovic noch einmal höherklassig beweisen. „Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, ob er unsere lahmende Offensive belebt“, sagt Schwartling.

Aufrufe: 019.12.2020, 08:04 Uhr
Starnberger Merkur / Tobias HuberAutor