Einsätze
Gleich vier Gilchinger Spieler waren in allen bisher 21 ausgetragenen Partien am Ball. Die volle Spielzeit schaffte aber keiner. Am dichtesten dran war Christian Rodenwald, der nur wegen seiner Gelb-Roten Karte in Bad Grönenbach wenige Minuten verpasste. Mittelfeldregisseur Maximilian Ruml stand ebenfalls stets in der Startelf. Torjäger Ramon Adofo und Torhüter Felix Ruml starteten je einmal von der Ersatzbank aus. Kapitän Maximilian Hölzl verpasste eine Partie wegen Krankheit. Christoph Meißner und Florian Huber fehlten nur je einmal.
Joker
Rachid Teouri wurde gleich zwölfmal eingewechselt und ist damit Joker Nummer eins von Trainer Wolfgang Krebs. Der 22-Jährige stand aber immerhin auch sechsmal in der Startelf. Auf Rang zwei folgt Markus Lubenow mit neun Einwechslungen.
Torhüter
In weiser Voraussicht wurden die Gilchinger Verantwortlichen kurz vor Beginn der Runde auf der Position des Torwarts noch einmal tätig. Markus Hartmannsgruber, in der vergangenen Saison noch zuverlässiger Stammkeeper, verletzte sich bereits im ersten Saisonspiel beim 2:1 in Augsburg schwer. Neuzugang Felix Ruml entwickelte sich schnell zum Rückhalt und agierte meist fehlerfrei. Nur dreimal kassierte er mehr als zwei Tore (2:3 in Egg an der Günz, 4:4 in Bad Grönenbach, 2:4 gegen Olching).
Abwehr
In der Defensive haben sich die Gilchinger im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbessert. Kassierte der TSV in der vergangenen Saison im Schnitt fast zwei Tore pro Spiel, sind es bislang lediglich 1,19 Gegentreffer pro Partie. Garant dafür ist die Innenverteidigung mit Kapitän Maximilian Hölzl und Christian Rodenwald, die in 20 der 21 Begegnungen gemeinsam auf dem Platz stand. Beide steuerten zudem noch je drei Tore zum starken Abschneiden des TSV bei.
Mittelfeld
Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte, dann würde man es im Mittelfeld der Gilchinger finden. Der TSV hat sich spielerisch zwar im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, doch gerade die Torgefahr aus dem Mittelfeld lässt noch zu wünschen übrig. Kein Spieler schaffte mehr als drei Treffer. Immerhin glänzte Linksfuß Meißner als Vorlagengeber. Er bereitete zehn Tore direkt vor – mehr Vorlagen schaffte kein Akteur in der Landesliga Südwest.
Angriff
In der vergangenen Saison gewannen die Gilchinger gerade mal eine Partie ohne ein Tor von Ramon Adofo. In dieser Saison führt der Stürmer mit 14 Treffern wieder die Torjägerliste der Landesliga Südwest an. Ganz so abhängig ist die Krebs-Elf aber nicht mehr von ihrem Goalgetter. Es gelangen bereits drei Dreier ohne Adofo-Tor. Das liegt auch daran, dass Nick Schnöller zu alter Torgefahr zurückgefunden hat – er hat in dieser Runde bereits fünfmal eingenetzt.
Sünder
In der Sünderkartei liegen die Gilchinger auf den hinteren Plätzen. Der TSV kassierte insgesamt sechs Platzverweise (dreimal Rot, dreimal Gelb-Rot). Zu verdanken hatten die Gilchinger dies aber vor allem der skandalösen Partie in Bad Grönenbach, als Schnöller und Rodenwald Gelb-Rot sahen. Dazu bekamen Marco Brand und Meißner nach Spielschluss sehr umstrittene Rote Karten. Gelbsünder Nummer eins waren Hölzl und Brand mit je sieben Verwarnungen. Den beiden dicht auf den Fersen ist Meißner (6). Schnöller wurde nach seiner Roten Karte in Stätzling im letzten Spiel vor der Winterpause für fünf Partien gesperrt.
Elfmeter
Diese Bilanz dürfte Stefan Schwartlings oft kritische Haltung gegenüber den Unparteiischen weiter bestärken. Der Abteilungsleiter sah bislang erst einen Elfmeter für die Gilchinger. Zu allem Überfluss vergab Adofo diesen auch noch beim 0:2 gegen Mering. Allerdings gab es im Saisonverlauf auch erst einen Strafstoß gegen den TSV. Dieser kostete den Gilchingern beim 1:1 in Oberweikertshofen den Sieg.
Neuzugänge
Die Namen versprachen Qualität – und sie lieferten. Die Neuzugänge Christoph Meißner (Linksfuß, vor allem gefährlich bei Standards), Christian Rodenwald (kopfballstarker Innenverteidiger mit Offensivqualitäten) und Felix Ruml (Torhüter mit starken Reflexen) sind kaum mehr aus dem Team wegzudenken. Das Trio hat großen Anteil daran, dass es bislang deutlich besser läuft als in der vergangenen Runde.
Heimspiele
Zu Beginn der Saison avancierte das Stadion an der Talhofstraße zur Festung. Erst Ende August kassierte der TSV im Spitzenspiel gegen Nördlingen beim 0:1 sein erstes Gegentor. In den folgenden fünf Heimpartien gelangen allerdings nur noch zwei Siege.
Auswärtsspiele
In der vergangenen Saison gelangen Gilching gerade mal vier Auswärtserfolge. In dieser Spielzeit sind es nach dem 2:1 vor zwei Wochen in Stätzling bereits fünf. Mehr Siege auf fremden Platz können bislang nur der souveräne Spitzenreiter TSV Nördlingen (7) und der Tabellenzweite FV Illertissen II (6) vorweisen.