2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Abschied mit Aufstieg? Robert Brand würde in seiner letzten Saison als Trainer des TSV Gilching II mit seinem Team gerne den Sprung in die Kreisliga schaffen. Foto: AJ
Abschied mit Aufstieg? Robert Brand würde in seiner letzten Saison als Trainer des TSV Gilching II mit seinem Team gerne den Sprung in die Kreisliga schaffen. Foto: AJ

Brands Traum vom Aufstieg

TSV Gilching II-Trainer will nochmal aufsteigen

Gilching – Robert Brand kann auf zwei erfolgreiche Spielzeiten mit seinem TSV Gilching-Argelsried II zurückblicken. Nach dem Aufstieg aus der A-Klasse scheiterte der Fußball-Kreisklassist in der vergangenen Saison als Fünfter ziemlich knapp am Durchmarsch.

Kaum verwunderlich also, wovon der 52-jährige Trainer in seiner vorerst letzten Spielzeit an der Talhofstraße träumt. „Sich mit dem Aufstieg in die Kreisliga zu verabschieden, wäre natürlich super“, sagt Brand.

Er zweifelt jedoch, ob dieser Traum tatsächlich Realität wird. „Als Trainer einer zweiten Mannschaft hat man ein hartes Los. Da muss schon viel zusammenpassen, damit es für ganz vorne reicht“, stellt Brand fest. Bei ihm sind die letzten Wochen der vergangenen Runde noch sehr präsent, als der TSV durch zahlreiche Niederlagen gegen Abstiegskandidaten alle Chancen auf Rang zwei verspielte. „Da stand ich teilweise im Training mit sechs Leuten da“, erinnert sich Brand.

Im Schatten der erfolgreichen ersten Mannschaft muss Brand jedes Wochenende um eine schlagkräftige Elf kämpfen. „Es ist immer die Frage, wer kann aus der A-Jugend mithelfen oder wen braucht der Trainer der Ersten nicht“, sagt Brand.

Er zählt nur wenige Akteure, die zum Stamm der Reserve zählen. „Für viele ist sie nur eine Durchgangsstation“, so der Übungsleiter. Er hofft darauf, dass Neuzugang Mehmet Köse, Alper Diker, Kaan Diker, Onur Dülger, Robin Schwarz sowie die beiden Youngster Paul Komposch und David Rose seine Mannschaft erneut in eine erfolgreiche Spielzeit führen. Dazu setzt er auf die wieder eingestiegenen Lukas Schmidt, Florian Streck, Maximilian Bischoff und Anil Atik (Brand: „Ein Riesenfußballer“).

Egal wie die Saison läuft, danach ist für Brand Schluss. „Die Spieler brauchen dann auch mal ein neues Gesicht“, sagt er. Zudem ist er das Dasein als Coach einer zweiten Mannschaft Leid. „Eigentlich hast du genügend Spieler auf dem Zettel und musst dann doch wieder die Alten wie Andreas Staude oder Pablo Klaas um Hilfe bitten. Das ist schon frustrierend“, gesteht der Familienvater, dessen Sohn Marco ein fester Bestandteil der Landesliga-Mannschaft ist.

Als Favoriten für die kommende Saison hat er besonders Aufsteiger FC Eichenau und den Lokalrivalen SV Inning im Visier. Reizvoll werden auch die Duelle mit dem benachbarten Neuling TSV Alling.

Text: Tobias Huber

Aufrufe: 011.8.2017, 11:09 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor