2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Vor über 600 Zuschauern konnte im vergangenen Jahr in Diedorf etwas überraschend der Bezirksligist TSV Dinkelscherben den Gewinn des Titels des Landkreismeisters im Hallenfußball bejubeln. Wer jubelt heuer am 24. Januar in Stadtbergen?  Archivfoto: Marcus Merk
Vor über 600 Zuschauern konnte im vergangenen Jahr in Diedorf etwas überraschend der Bezirksligist TSV Dinkelscherben den Gewinn des Titels des Landkreismeisters im Hallenfußball bejubeln. Wer jubelt heuer am 24. Januar in Stadtbergen? Archivfoto: Marcus Merk

Wer jubelt diesmal am Ende?

Bei den 35. Landkreismeisterschaften kämpfen 46 Vereine um den Einzug in die Augsburger Landkreis-Endrunde und wollen dort in einer neuen Halle die Nachfolge des TSV Dinkelscherben antreten

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Am Mittwoch, 6. Januar, fällt mit den Vorrundenturnieren in Bobingen und Meitingen der Startschuss zur 35. Hallenmeisterschaften des Landkreises Augsburg. In insgesamt acht Vorrundenturnieren kämpfen 46 Vereine zunächst um den Einzug in die Endrunde, in der es dann am 24. Januar erstmals in Stadtbergen um den Titel geht.

Im vergangenen Jahr mussten sich die Teilnehmer an die neuen an Futsal angelehnten Spielregeln und an den neuen Modus „Jeder gegen jeden“ gewöhnen. Heuer gibt es nur eine echte Neuerung, denn zum ersten Mal wird die Endrunde nicht an einem der gewohnten Spielorte Fischach, Diedorf oder Neusäß, sondern in Stadtbergen ausgetragen. Dort kämpfen am 24. Januar die acht Sieger der Vorrundenturniere in der neuen Sporthalle am Hallenbad, die erst im Herbst fertiggestellt worden ist, um den Pokal der Kreissparkasse Augsburg.

Dort gibt es ausreichend Platz. „Ich denke, dass wir hier nicht wegen Überfüllung schließen müssen“, sagte Michaela Schuster, die Sportbeauftragte des Landkreises bei der Bekanntgabe der Spielorte und Termine. 700 Zuschauer haben auf der Tribüne Platz, weitere 300 auf den Galerien. Auf viele Zuschauer hofft Michaela Schuster auch bei den acht Vorrundenturnieren, bei denen es oft nicht nur um den Turniersieg geht, sondern angesichts zahlreicher Lokalderbys auch um viel Prestige. Mit 46 haben sich zwar nur zwei Vereine weniger angemeldet als im Vorjahr, doch die Teilnehmerzahlen sind insgesamt gesehen deutlich rückläufig. Als noch nicht nach den an Futsal angelehnten Regeln gespielt wurde, da gab es teilweise bis zu 60 teilnehmende Vereine, die sich zum Teil in zwei Qualifikationsturnieren zunächst einen Platz in einem Vorrundenturnier erstreiten mussten.

Bei sechs Vorrundenturnieren kämpfen heuer sechs Vereine um den Sieg, bei den Turnieren in Meitingen und Königsbrunn sind dagegen nur fünf Vereine am Start. Dies bedauert Kreisspielleiter Reinhold Mießl: „Schöner wäre es gewesen, wenn wir alle Turniere mit Sechsergruppen hätten spielen können.“ Er hatte sich im Vorfeld noch intensiv um weitere Teilnehmer bemüht. Als Gründe für die Absagen wurden ihm gegenüber die Verletzungsgefahr in der Halle generell, aber auch die Chancenlosigkeit der niederklassigen Vereine mit Futsal-Regeln genannt, bei denen ohne Bande, auf kleine Handballtore und mit einem sprungreduzierten Ball gespielt wird.

Anders als der eine oder andere Verein hat sich Landrat Martin Sailer in seinem Grußwort im Programmheft als echter Fan der neuen Regeln präsentiert: „Das hat den Sport kein bisschen berechenbarer, sondern noch attraktiver und temporeicher gemacht. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass unser Hallenfußballturnier auch heuer nicht nur die Freizeitsportler aktiviert, sondern auch viele Zuschauer zum Mitfiebern und Anfeuern bewegt.“

Titelverteidiger ist der Bezirksligist TSV Dinkelscherben, der sich im vergangenen Jahr vor über 600 Zuschauern in Diedorf etwas unerwartet durchgesetzt hatte. Auf die Dinkelscherbener wartet aber bereits am 10. Januar beim sehr gut besetzten Turnier in Diedorf mit dem SSV Anhausen, dem TSV Diedorf, dem FC Horgau und der SpVgg Auerbach-Streitheim starke Konkurrenz, die in der Halle schon einige Erfolge feiern konnte.

Im Mittelpunkt des Interesses der Fans aus dem Süden des Landkreises Augsburg dürften die Vorrundenturniere in Bobingen (am 6. Januar), Schwabmünchen (am 10. Januar) und in Königsbrunn (am 17. Januar) stehen, denn dort gehen die zwischen Schwabmünchen, Königsbrunn und Bobingen beheimateten Vereine an den Start. Mit dabei sind auch der Bayernligist TSV Schwabmünchen sowie die beiden Bezirksligisten TSV Bobingen und FC Königsbrunn. Ob diese Vereine allerdings mit ihrer ersten Garnitur antreten, ist zumindest im Fall des TSV Schwabmünchen und des FC Königsbrunn fraglich, denn in den letzten Jahren kamen bei diesen Vereinen bei der Landkreismeisterschaft oft Spieler aus den zweiten Mannschaften zum Zug.

Aufrufe: 05.1.2016, 08:14 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Manfred StahlAutor