2024-04-24T07:17:49.752Z

Analyse
Der Jubel über den 2:0-Sieg gegen den SC Bubesheim war bei den Gersthofern groß.   F.: Andreas Lode
Der Jubel über den 2:0-Sieg gegen den SC Bubesheim war bei den Gersthofern groß. F.: Andreas Lode

Ganz kurz erschrocken

Gersthofens Trainer Eddi Keil sieht sein Team trotz des zwischenzeitlichen Sprungs auf Platz noch nicht reif für mehr

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Für eine Nacht durfte der TSV Gersthofen nach dem 2:0-Sieg am Freitagabend im Verfolgerduell gegen den SC Bubesheim auf Platz zwei der Bezirksliga Nord residieren. Das ist jene Position, die am Ende der Saison Verlängerung in Form von Relegationsspielen zur Landesliga bedeuten würde. „Ich bin gleich erschrocken, als ich das gesehen habe“, lacht Trainer Eddi Keil.

Vom Aufstieg will man (noch) nichts wissen, wie alle Beteiligten gebetsmühlenartig wiederholen. „Die Mannschaft ist noch nicht reif“, heißt es da. Gegen Bubesheim hat Keil vor allem der Teamgeist gefallen, der sich gegen die individuelle Klasse der Gäste, die das Spiel bestimmt und den TSV ziemlich unter Druck gesetzt hatten, durchgesetzt hat.

„Wir wollten den Gegner kommen lassen und kontern. Dieser Plan ist aufgegangen“, freut sich Keil. In der Anfangsformation standen bis auf Roman Artes, 28, Mark Huckle, 27, Ferkan Secgin, 26, und Nikola Cvetic, 24, nur Spieler, die in eine U 23 passen würden. Das Durchschnittsalter betrug 22,55 Jahre. Kicker mit Zukunft also, mit denen nun die Verhandlungen für die kommende Saison beginnen sollen. 26 Spieler hat man beim TSV Gersthofen in 18 Spielen schon eingesetzt. Kein Wunder, dass da auch der eine oder andere unzufrieden ist. „Einige werden uns im Winter verlassen“, verrät Eddi Keil. „Ich habe ihnen gesagt, sie sollen jetzt die letzten Spiele nochmals alles geben, dann werden wir sicher eine Lösung finden.“

Aufrufe: 08.11.2016, 18:05 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor