2024-04-25T10:27:22.981Z

Der Spieltag
Auch für Rudi Kine gab es gegen die Beton-Abwehr des SV Donaualtheim kein Durchkommen. Eine Woche nach dem glanzvollen Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Meitingen lieferte Spitzenreiter TSV Gersthofen gegen den Tabellenzwölften eine kärgliche Nullnummer ab.  Foto: Marcus Merk
Auch für Rudi Kine gab es gegen die Beton-Abwehr des SV Donaualtheim kein Durchkommen. Eine Woche nach dem glanzvollen Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Meitingen lieferte Spitzenreiter TSV Gersthofen gegen den Tabellenzwölften eine kärgliche Nullnummer ab. Foto: Marcus Merk

Auf die Gala folgt ein Gewürge

Ideenloser Spitzenreiter TSV Gersthofen läuft sich in der Betonabwehr des SV Donaumünster fest und liefert eine kärgliche Nullnummer ab

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Unfassbar! Vergangenen Freitag legte der TSV Gersthofen beim 2:0 gegen den TSV Meitingen noch eine Gala auf den Rasen der Abenstein-Arena, diesen Freitagabend irrte der weiterhin ungeschlagene Spitzenreiter gegen den SV Donaumünster-Erlingen zwar mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz aber null Ideen unter dem Flutlicht. Nach 90 Minuten Gewürge stand ein 0:0, das man getrost als torlose Nullnummer bezeichnen kann. Fazit: Zwei Punkte verschenkt.

TSV Gersthofen - SV Donaumünster-Erlingsh. 0:0
Es war nicht nur an selber Stelle, es war auch mit einer Ausnahme dieselbe Mannschaft wie gegen Meitingen, die Trainer Eddi Keil ins Spiel schickte. Nichts von wegen Rotation gegen vermeintlich schwächere Gegner. Für den verletzten Stefan Schnurrer kam Rudi Kine ins Team, der nach 61. Minuten ebenfalls verletzt raus musste. Der SV Donaumünster, mit dem letzten Aufgebot schon personell am Filter, musste bereits nach acht Minuten wechseln.
Ausgemachtes Ziel der Gäste war ein Unentschieden. Dafür rührten sie Beton an. Durch die Abwehrreihe, die teilweise einer Sechser-Kette gleichkam, fand der TSV Gersthofen kein Durchkommen. Anstatt den schnellen Manuel Lippe gegen die behäbigen Gäste-Verteidiger zu schicken, wurde immer wieder „links-rechts-vor-zurück“ gespielt – dabei ist die Gersthofer Kirchweih doch schon längst vorbei.
Wie gefährlich das hätte sein können, wenn Lippe den Turbo zündet, sah man in der 8. Minute. Kine jagte die Hereingabe über den Kasten. Einen Kopfball von Niklas Kratzer nach einer Flanke von Andi Durner, der in der 37. Minute aus aussichtsreicher Position drüber köpfte, tauchte Donaumünsters Keeper Florian Baierl mit einer Glanzparade aus dem Eck (17.). Die beste Chance für die Gäste, die ständig ausrutschten, aber nie den Halt verloren, hatte Dirk-Jan Massink, kurz vor dem Wechsel. Daniel Biehal warf sich in dessen Gewaltschuss.
Nach dem Wechsel wenig Besserung. Zu behäbig, ohne den zuletzt gezeigten Siegeswillen und ohne den nötigen Biss lief der TSV Gersthofen immer wieder wie gegen eine Gummiwand. Man hätte wohl noch bis zum nächsten Morgen spielen können, ein Tor wäre nicht gelungen. Entweder traf man den Ball nicht (Cvetic/62.) oder fand in Keeper Baierl seinen Meister (Okan Yavuz/90.+4). Nicht einmal bei Standardsituationen wurde es gefährlich. Im Gegenteil: Bei einem Freistoß von Jürgen Sorg (51.) und einem Versuch von Achim Schreiber, der am Außennetz landete (80.), hatten die mitgereisten Fans aus Donaumünster sogar den Torschrei auf den Lippen. Doch auch das wäre des Guten zuviel gewesen. Zu bieder agierte der SV Donaumünster. Für einen Punkt beim enttäuschenden TSV Gersthofen hat das gereicht.

Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen) - Zuschauer: 148
Aufrufe: 027.10.2017, 22:09 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor