2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Durch den 2:0-Sieg am letzten Spieltag in Stimpfach sicherte sich der TSV Gerabronn (blau) den Relegationsplatz .  Foto: Joachim Mayershofer
Durch den 2:0-Sieg am letzten Spieltag in Stimpfach sicherte sich der TSV Gerabronn (blau) den Relegationsplatz . Foto: Joachim Mayershofer

Turbo-Offensive gegen Last-Minute Relegationsteilnehmer

Relegation: TSV Gerabron gegen VfR Altenmünster II

Um 17 Uhr stehen sich in Blaufelden der TSV Gerabronn und der VfR Altenmünster II in der Relegation für die Fußball-Kreisliga A gegenüber

Während man beim TSV Gerabronn das Ziel Aufstieg endlich schaffen will, versucht der VfR Altenmünster II eine völlig verkorkste Saison doch noch positiv abzuschließen.

Letztes Jahr noch auf dem undankbaren dritten Rang, schaffte es der TSV Gerabronn in dieser Spielzeit auf den Relegationsplatz. „In der vergangenen Saison haben wir zu oft unentschieden gespielt und Punkte gegen die hinteren Mannschaften liegen lassen“, erklärt Trainer Volker Beck.

Mit 129 Toren nur Zweiter

Der Grundstein für den Erfolg für die jetzige Saison sei aber damals schon gelegt worden. „Nach der letzten Runde sind alle hier­geblieben, das hat uns den Start natürlich erleichtert.“ Zusätzlich habe man sich noch verstärken können. Ebenfalls geholfen haben die Erfolge der zweiten Mannschaft, die souverän Meister wurde. „Das hat uns zusätzlich ge­pusht.“ Dass es am Ende, trotz 129 geschossenen Toren, doch nur für den zweiten Platz reichte, lag hauptsächlich an den verlorenen Spitzenspielen. „Einer der Knackpunkte in dieser Runde war sicherlich die Niederlage gegen Ingersheim“, konstatiert Beck.

Im Anschluss habe es eine richtungsweisende Besprechung gegeben. „Von 40 Spielern, die da waren, haben 39 zugesagt, auch in der kommenden Saison wieder für den TSV zu spielen“, sagt Beck. Das habe die Köpfe freigemacht.

„Vor Ingersheim kann man nur den Hut ziehen. Und auch vor Langenburg. Letztes Jahr waren wir nach einer guten Saison auf dem undankbaren dritten Platz, jetzt ist es Langenburg.“

Etwas anders verlief die Runde für Altenmünster II. „Wir hatten einen relativ dünnen Kader und viele Verletzte“, erklärt Abteilungsleiter Patrick Lettenmaier. Außerdem sei die Trainingsmoral nicht allzu hoch gewesen. So qualifizierte sich der VfR erst am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen den Mitkonkurrenten aus Goldbach für die Relegation. „Am Ende hat es gereicht, weil wir einfach zwei andere Teams hinter uns lassen konnten.“

Dabei haben beide Mannschaften voreinander Respekt. „Gera­bronn hat knapp 130 Tore in einer Saison geschossen“, sagt Lettenmaier. „Wir werden das so positiv wie möglich angehen und versuchen, defensiv dagegenzuhalten.“ Zusätzlich sei es ein Vorteil, dass man mit diesem einen Spiel eine ganze durchwachsene Saison doch noch gut zu Ende bringen könne.

Auch Beck hat lobende Worte für den Gegner. „Wir haben Altenmünster analysiert und beobachtet. Sie haben einige gute Spieler dabei.“ Dennoch sehe er ganz gute Chancen für einen Sieg seiner Elf. „Wir haben die letzten Partien immer unter Druck gestanden, Langenburg saß uns im Nacken. Das hat uns noch mal Selbstvertrauen gegeben.“ Außerdem sei seine junge Truppe ebenfalls ein Vorteil. „Wir werden läuferisch alles in die Waagschale werfen und mutig spielen. Die Mannschaft brennt, das merkt man in jedem Training.“ Am Samstag werde man sich schon früh in Gerabronn treffen, um sich einzustimmen. Im Anschluss geht es dann nach Blaufelden. Während man in Altenmünster noch abklärt, welche Spieler aus der ersten Mannschaft beim Relegationsspiel eingesetzt werden dürfen, hat Beck sich schon informiert. „Ich habe mich als Trainer beim TSV Crailsheim schon einmal damit auseinandergesetzt. Damals haben wir mit der Zweiten und der Dritten Relegation gespielt.“ Und auch jetzt hat sich der Gerabronner Coach sehr gut vorbereitet. „Wir wissen, welche Spieler in Altenmünster spielen dürfen. Das gehört zu einer ordentlichen Spielvorbereitung dazu.“

Komplexes Regelwerk

Prinzipiell sehen die Regularien vor, dass alle Spieler, welche bis zum 26. Spieltag, inklusive Pokal, 15 Partien oder weniger in der Startelf absolviert haben, spielberechtigt für die Relegation sind, erklärt Beck. Zusätzlich gilt: Von allen Spielern, welche mindestens zwei der letzten vier Partien von Beginn an gespielt haben, dürfen nur zwei in der Relegation eingesetzt werden.

Im entscheidenden letzten Rundenspiel gegen Goldbach verstärkte sich der VfR II mit Timo Dörflinger, Jörg Munz, Kai Wiedmann und Marc Schäfer aus dem Kader der Ersten. Verzichten muss Altenmünster nun auf jeden Fall auf Marcel Hopf und Denis Sami, beide sind gesperrt. Bei ­Gerabronn ist Vorbereiter Sergej Mook angeschlagen.

Aufrufe: 010.6.2017, 07:50 Uhr
HOT / Luca SchmidtAutor