Bullach quält sich zum Sieg gegen den TSV West

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, resümierte Bullachs Trainer Patrick Ghigani nach dem faden Derby. „Der letzte Pass kam nicht an“, bemängelte der 39-Jährige.

Sein West-Kollege Thomas Stehle erkannte die Niederlage an. Der 40-Jährige hat den Kampf um die Kreisliga schon aufgegeben. Dennoch: „Wir werden kämpfen bis zum Schluss.“ Er ziehe den Hut vor der jungen, teilweise unerfahren Mannschaft.

Vor allem bei den beiden Geiselbullacher Treffern war die Unerfahrenheit deutlich sichtbar. Beim 1:0 (4.) stand Torschütze Lukas Bründl nach einer Freistoßflanke von Sebastian Habersetzer völlig blank fünf Meter vor dem Tor. Selten hatte es der Torjäger vermutlich so einfach.

Nur unwesentlich schwerer hatte es Nusret Kujukovic beim 2:1-Siegtreffer (31.), als er nach einer Ecke von Mathias Huber am hinteren Pfosten völlig unbedrängt nur noch den Kopf hinhalten musste. Mit einem sehenswerten Lupfer aus 18 Metern konnte West-Stürmer Ahmet Dirik zwischenzeitlich ausgleichen (20.). Ansonsten war das Niveau dieses Kellerduells überschaubar.

Drei Minuten nach Wiederbeginn verpasste Philipp Baier das 3:1. In der 53. Minute kratzte Bullach-Keeper Fabian Dechent einen 20-Meter-Knaller von Muzzi Gür aus dem Kreuzeck. Danach schaukelte Bullach die knappe Führung mehr oder weniger locker über die Zeit.

TSV Geiselbullach Neu-Esting – TSV Fürstenfeldbruck West 2:1
TSV Geiselbullach Neu-Esting: Dechent, Huber, Mayer, Baier, Dressel (81. Probst), Schäfer, Kujukovic (60. Dierich), Habersetzer, Huber (66. Mijic), Greiner, Bründl - Trainer: Ghigani
TSV Fürstenfeldbruck West: Leci, Eichinger (46. Kemnitzer), Yilmaz, Siebach, Stehle, Fernandez (73. Shahen), Selimovic, Demiraslan, Gür (59. Carta), Dirik, Gomez - Trainer: Stehle
Schiedsrichter: - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Bründl (3.), 1:1 Dirik (20.), 2:1 Kujukovic (30.)