Trainerteam ist größer als ein Bundesliga-Kader
27 Übungsleiter kümmern sich am Fuß des Petersbergs um den zahlreichen Nachwuchs / Personalplanung dauert vier Monate
Gau-Odernheim. Mit 27 Trainern und einer Trainerin wird der TSV Gau-Odernheim die neue Saison im Juniorenfußball angehen. Alle sollen dazu beitragen, den erfolgreich eingeschlagenen Weg in der Petersberg-Jugend weiter voranzutreiben. Um auch die größtmögliche Zuversicht dafür aufbringen zu können, hat sich die Abteilung Fußball viele Gedanken über die Besetzung gemacht. Jetzt, nach Vollendung der Planung, kann Andreas Lier sagen: „Wir sind absolut zufrieden“ und ist ein wenig erleichtert. „Das hat Mühe gekostet und ich habe das Gefühl, es wird immer schwerer.“ Ganze vier Monate habe der TSV darauf hingearbeitet, die jetzige Auflistung (siehe Kasten) präsentieren zu können. Der „Abgleich zwischen dem eigenen Anspruch und dem, den der Trainer hat“, ist eben nicht immer so einfach. Und wird dann noch bedacht, dass „Erfolg Begehrlichkeiten weckt“, ist das eigentlich nur eine normale Entwicklung.
Die Vorgabe an die Übungsleiter kann Lier leicht formulieren. Im Großfeldbereich geht es darum, „unsere Position in den Verbands- und Landesligen zu festigen“ und im Kleinfeldbereich ist es gewünscht „die Spieler weiter auszubilden und am Ausbildungskonzept“ zu feilen. Dabei hat der TSV sich auch für eine ungewöhnliche Maßnahme entschieden. Um die bestmögliche Förderung für die E-Junioren zu ermöglichen, hat der TSV neben einer Mannschaft in der E-Junioren Kreisliga ein Team in der D-Junioren Kreisklasse gemeldet. Aufgrund der geringen Ligengröße erachten die Gau-Odernheimer das als sinnvollste Lösung.
Prinzipiell macht der Verein nach eigenen Angaben gerade größere Fortschritte in puncto Kleinfeldfußball. „Wenn ich mir die Ergebnisse unserer F-Jugend anschaue, sind wir auf einem super Weg.“ Und auch Christian Stegmaier, letztjähriger Meistertrainer des C-Junioren-Verbandsligateams, weiß: „David und Joscha Gaedigk machen einen super Job und sind sehr glücklich mit ihren Talenten.“
Im Großfeldbereich ruhen viele Hoffnungen unterdessen auf der Person von Stegmaier. Ihn hat der TSV auserkoren, um den jungen Talenten den letzten Feinschliff vor den A-Junioren zu verpassen. Den 25-jährigen erfüllt das auch mit einem gewissen Stolz. „Es ist die wichtigste Mannschaft im Verein im Juniorenbereich und natürlich bedeutet das einem schon etwas.“ Das Vertrauen möchte er auch zurückgeben und da weitermachen, wo er aufgehört hat. „Ich habe über Jahre gute Arbeit gemacht. Deswegen ist es der logische Schritt.“ Seine Position im C-Junioren-Verbandsligateam wird Daniel Diel übernehmen, dem Lier bisher einen „super Job" attestiert. Plus die Weiterbesetzung von Luca Vanni als U17-Coach glaubt Lier bei den Verbandsliga-Teams hervorragend aufgestellt zu sein.
„Man braucht sich keine Sorgen machen. Weder die A-, noch die B- oder C-Junioren werden absteigen.“ Damit sollte der TSV auch den Abgang von Florian Diel verkraften können. Der 26-jährige, der sich als Co-Trainer von Patrick Kaniuth der U14 vom FSV Mainz 05 angeschlossen hat, reißt „menschlich und fachlich“ sicherlich eine große Lücke, sagt Jugendleiter Kai Preuß. Doch Fußball ist ein Tagesgeschäft und mit der angestrebten Kompensation seiner Person geht der TSV zuversichtlich in eine neue Saison der Fußball-Junioren.
Jugendtrainer des TSV Gau-Odernheim
U19: Christian Stegmaier, Lukas Knell, Leon Reuter-
U17: Luca Vanni, Tim Balasus, Marc Stephan.
U16: Marc Kreß, Max Werra.
U15: Daniel Diel, Damian Szymkow, Jonathan Halstenberg.
U14: Simon Kustan, Marek Gröhl, Lukas Leineweber.
U13: Sebastian Lang, Alexander Appelfelder.
U12: Sascha Merz, Maximilian Hösl.
U11: Martin Preiß, Patrick Zundel.
U10: David Gaedigk, Joscha Gaedigk.
U9 – U8: Lennart Berlin, Felix Braun, Jan Habig, Jan Schweitzer.
U7: Lena Walper, Daniel Kleinmond.
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