SV Horchheims null Punkte blenden

Über die Prämisse für das Duell mit den Horchheimern muss nicht lange philosophiert werden. Trainer Marc Kreß betont: „Wir wollen zuhause eine Macht sein und unser erstes Heimspiel gewinnen.“ Ähnlich wie gegen Hassia Bingen (3:0) sendet er jedoch eine Warnung an sein Team. Der SV, mit null Zählern gestartet, sieht „auf den ersten Blick wie eine Pflichtaufgabe aus.“ Doch: „Das ist eine enge Liga“, meint der Trainer.

Einen erhöhten Anreiz aufgrund der örtlichen Nähe sieht er hierbei nicht. „Wir sind nicht der ärgste Derbykonkurrent von Horchheim. Die größte Motivation bei ihnen liegt darin, dass sie die ersten Punkte holen.“ Schon gegen die noch punktlosen Binger hat der TSV aber gezeigt, solche Aufgaben meistern zu können. Kreß sieht ein ähnliches Spiel auf seine Fußballer zukommen. „Ich erwarte, dass wir viel Ballbesitz haben. Da müssen wir geduldig sein und uns Chancen erarbeiten.“ Wie die Umsetzung erfolgen soll, ist im Mannschaftskreis bekannt. „Natürlich studieren wir Laufwege und Spielzüge ein. Die Jungs wissen, was zu tun ist. Es gibt eine Idee, wie wir spielen wollen.“

Nach und nach kann auch C-Junioren-Trainer Benny Wilhelm seine Inhalte erfolgsversprechend an seine Fußballer vermitteln. Durch den kurzfristigen Trainerwechsel von Christoph Hartmüller zu Wilhelm musste ihm von Start weg ein wenig Zeit eingeräumt werden. Sicherlich hätte der Beginn einer Saison mit null Zählern aus drei Spielen nicht schlechter sein können. Allerdings gilt es hier ebenso zu berücksichtigen, auf wen der TSV traf. Mit dem JFV Nord-West-Pfalz, dem 1.FC Kaiserslautern II und dem 1.FC Meisenheim hatten die Petersberger drei Brocken zum Anfang. Gegen Meisenheim hätte der TSV beinahe trotzdem den ersten Zähler geholt, doch es hat nicht sein sollen. Bei Wilhelm sorgt das Spiel trotzdem einzig und alleine zur Verstärkung der Zuversicht: „Wenn die Jungs an sich zweifeln oder sich verrückt machen, dann muss ich ihnen einen Tritt geben. Das brauchen sie nicht.“

Selbst eine weitere Niederlage am Samstag beim FJFV Donnersberg (18 Uhr) würde seine Ruhe nicht beeinträchtigen. „Das wäre kein Beinbruch. Ich bin mir sicher, dass wir damit umgehen könnten“, so Wilhelm.

Die B-Junioren möchten beim Gastspiel beim TSV Schott Mainz II am Samstag um 11 Uhr die Spitze behaupten. „Wir sind vorne und möchten versuchen, vor allen zu bleiben“, sagt Trainer Luca Vanni und ermutigt sein Team, nicht nachzulassen. „Wir haben erst drei Spiele gemacht. Mit neun Punkten steigen wir ab.“ In Mainz erwartet er einen technisch versierten Gegner, dem es an Körperlichkeit fehlt. Vanni wird keine Ausreden gelten lassen. „Drei Punkte sind einkalkuliert.“