2024-04-19T07:32:36.736Z

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Alain Amin (links, daneben Eniss Shabani, Raul David Pacheco Suder und Lasse Wilhelm) ist eins der größten Talente beim TSV Gau-Odernheim
Alain Amin (links, daneben Eniss Shabani, Raul David Pacheco Suder und Lasse Wilhelm) ist eins der größten Talente beim TSV Gau-Odernheim

Fit für die höheren Aufgaben

Alain Amin, Alessandro Gagliardi und Ufuk Can Kömesögütlü vom TSV Gau-Odernheim haben großes Talent

Gau-Odernheim. Trainer Daniel Diel hat eine talentierte Mannschaft. Das ist schon die gesamte Spielzeit zu erkennen und auch am Samstag gegen den frischen Verbandsliga-Meister FSV Mainz 05 II waren die Qualitäten der einzelnen C-Junioren-Fußballer des TSV Gau-Odernheim unübersehbar. Nicht ohne Grund musste der Nachwuchs des Bundesligisten hart um die drei Punkte kämpfen. Das knappe 1:0 für den Favoriten beschreibt die Leistung der Petersberger.

Vereinzelt interessant für Mainz und Kaiserslautern

Im Heimspiel gegen die 05er brachten die TSVler dabei viel Qualität auf den Platz, auch die wichtigsten Fußballer hatte Diel alle an Bord. Doch der Gau-Odernheimer Trainer möchte die Partie gegen die 05er auch nicht überbewerten. „Das war jetzt der jüngere Jahrgang von den Mainzern. Wenn wir uns mit der U15 vergleichen müssten, würde es schwierig werden.“ Außerdem habe der TSV dieses Auftreten längst nicht konstant abrufen können. Aber dennoch hätten vereinzelte Fußballer seines Teams das Potenzial, in einem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) wie dem bei Mainz 05 oder beim 1. FC Kaiserslautern mitzumischen.

Diese Andeutung Diels dürfte auf mindestens drei seiner Spieler zutreffen. Als Erstes wäre da sicherlich sein Offensivspieler Alain Amin zu nennen. Der Angreifer spielt eine herausragende Saison, entschied schon mehrere Partien für die Gau-Odernheimer U15 und führt mit 29 Toren die Verbandsliga-Torjägerliste an. Zwar ging er gegen die 05er leer aus, doch das bedeutet noch lange nicht, dass er in Spielen gegen große Teams abtaucht. So besorgte er in der Rückrunde unter anderem den Siegtreffer beim 1:0 über den 1.FC Kaiserslautern II. Die Pfälzer sind nun auch durchaus an Amin interessiert. Nach einem Probetraining „warten wir aber noch auf Feedback“, so Diel, der die Schnelligkeit seines Stürmers in den Vordergrund hebt. „Das ist seine größte Stärke – auch mit Ball.“

Eine Stütze im C-Junioren-Team ist auch Domenico Alessandro Gagliardi. Der Mittelfeldspieler besticht mit großer Kreativität und zeigte sich auch gegen die Mainzer als Taktgeber, initiierte einige gefährliche Aktionen des Gastgebers.

Alessandro Gagliardi von Gonsenheim umworben

Für Diel ist er in puncto „Dynamik“ und „Eins-gegen-Eins“ große Klasse. Das machte den 15-Jährigen auch für den SV Gonsenheim interessant. Doch nun bekannte er sich zu Gau-Odernheim. Der Neuntklässler am Nieder-Olmer Gymnasium erklärt: „Der Verein gefällt mir sehr gut. Es ist schön, wie alle miteinander umgehen und sich hier alle kennen.“ In der neuen Saison möchte er sich in der B-Junioren-Verbandsliga beweisen. Dabei ist es auch sein nächster Coach Luca Vanni, der ein Argument für seinen Verbleib war. „Für mich ist er ein sehr guter Trainer.“ Bei ihm erhofft sich Gagliardi, an mehr Toren beteiligt zu sein und seine Aggressivität zu verbessern. Damit könnte er dann vielleicht auch für ein NLZ-Team interessant werden. Doch vorrangig gehe es ihm darum, „Spaß zu haben.“

Als dritter Ausnahmespieler in Diels Mannschaft darf Innenverteidiger Ufuk Can Kömesögütlü gelten. In seinen Teams fällt der Kapitän der C-Junioren stets als Führungsspieler auf und auch gegen die 05er hatte das Zweikampfmonster großen Anteil am stabilen Abwehrverbund. Dem TSV wird er erhalten bleiben, Kömesögütlü gab dem Klub seine Zusage für die neue Saison.



Aufrufe: 025.5.2017, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor