2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Auch im Rückspiel darf Lukas Knell (Mitte) gerne gegen den TSV Zornheim einnetzen. F: Wolff
Auch im Rückspiel darf Lukas Knell (Mitte) gerne gegen den TSV Zornheim einnetzen. F: Wolff

,,Entscheidend ist, dass man es versucht"

TSV Gau-Odernheim will im Spitzenspiel in Zornheim die Siegesserie fortführen

GAU-ODERNHEIM. 4:1 gegen Nibelungen Worms. Einfach mal so. Den Blick auf das Ergebnis von Fußball-Bezirksligist TSV Gau-Odernheim kann man sich am Sonntagabend bald sparen. Die Elf von Sascha Groß gewinnt doch sowieso jede Woche. Mittlerweile steht schon eine Serie von zehn Dreiern in Folge. Perfekt präpariert marschieren die Gau-Odernheimer also ins Spitzenspiel beim Verfolger TSV Zornheim, der sich mit einem Sieg vorbeischmuggeln könnte. Groß erwartet jedenfalls einen Gegner mit einem gewissen Selbstvertrauen, das die Siege gegen den FSV Saulheim (5:3) und beim TSV Schott Mainz (1:0) eingebracht haben dürften. Der holprige Start, den Neutrainer Marco Tautenhahn mit seinem Team hatte, scheint nur eine kurze Schwächephase gewesen zu sein. Das interessiert Groß aber nur am Rande. Er ist fokussiert und bestrebt die beeindruckende Serie fortzusetzen. Er hält die Wahrscheinlichkeit, dass seine Mannschaft bis zum Ende der Saison nur noch Erfolge feiert, zwar für gering. Aber ,,entscheidend ist, dass man es versucht", so der Coach.

Beim Knaller in Zornheim wünscht sich der Trainer, dass seine Spieler wieder die Ausgeglichenheit im Kader in die Waagschale werfen, die den TSV so auszeichnet in dieser Spielzeit. ,,Unser Vorteil ist, dass wir dadurch extrem schwer auszurechnen sind. Wir haben da schon ein paar Spieler, die Tore schießen können", sagt Groß. Klar ragt Ali Bülbül mit seinen 16 Saisontoren heraus, aber genauso viele Spieler, wie die Anzahl der Bülbül-Tore, haben im TSV-Kader an den ersten 23 Spieltagen schon einmal das gegnerische Netz zappeln lassen. Insbesondere Marcel Porth (neun), Lukas Knell, Sascha Nehrbass (beide acht), Marc Stephan und Damian Szymkow (beide fünf) haben sich da ebenfalls hervorgetan. Groß hofft jetzt nur darauf, dass seine Mannschaft einfach so ,,unaufgeregt weitermacht" und sich nicht nervös machen lässt. Das Resultat am Wochenende, ,,unabhängig vom Ausgang", ist für ihn sicher keine Vorentscheidung. Verzichten muss er nur auf Porth (Bandscheibenvorfall) und Felix Häfner (Augenmuschelbruch).

Mit zwei Siegen im Rücken ist plötzlich auch wieder der FSV Saulheim dick im Geschäft - bei nur fünf Punkten Rückstand auf die beiden Führenden. FSV-Coach Manuel Helmlinger ist darüber natürlich glücklich: ,,Wir haben das umgesetzt, was wir wollten: Sechs Punkte aus den beiden Heimspielen gegen den FSV Nieder-Olm und Eintracht Herrnsheim holen." Er betont es auch immer wieder gerne: ,,Wir wollen jetzt das Bestmögliche rausholen. Wir wollen nicht Achter oder Zehnter werden." Das Team habe aus seiner Sicht auch die richtigen Lehren aus der 3:5-Pleite bei Zornheim gezogen . ,,Da waren wir einen Tick zu euphorisch mit unserem Offensivspiel. In den beiden Heimspielen haben wir wieder disziplinierter gestanden", so Helmlinger.

Sonntag steht nun ein ,,richtungsweisendes Spiel" an. Sowohl für den FSV als auch für den Gastgeber TSG Bretzenheim. Beide Teams haben die gleiche Punktzahl und können auch aufgrund des direkten Duells in Zornheim näher an die Spitze heranrücken. Helmlinger weiß: ,,Entweder bleiben wir dran, oder Bretzenheim." Mehr für die TSG spricht die optimale Punkteausbeute aus den vergangenen fünf Spielen und das der FSV immer wieder durch ,,leichte Rückschläge ausgebremst wird", berichtet Helmlinger. In Bretzenheim muss er Jan Kreft und Leonidas Hasselwander ersetzen. Und eventuell wird auch er selbst ausfallen. Der Trainer glaubt aber, dass ,,uns ein Auswärtsspiel auch mal wieder gelegen kommt." Da könne der FSV aus einer sicheren Defensive glänzen und ,,hoffentlich irgendwie punkten."



Aufrufe: 010.4.2015, 08:00 Uhr
Nico BrunettiAutor