2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Fast unglaublich, aber wahr: Nach zuvor 13 Turnierspielen mit Neumünsteraner Beteiligung ohne einen einzigen Treffer für einen der drei Vertreter aus der Schwalestadt überwindet Gadelands Nico Brüll den Sieker Schlussmann Chris Cyganek zum 1:0. Brüll und Co. gewannen die Partie mit 2:1.
Fast unglaublich, aber wahr: Nach zuvor 13 Turnierspielen mit Neumünsteraner Beteiligung ohne einen einzigen Treffer für einen der drei Vertreter aus der Schwalestadt überwindet Gadelands Nico Brüll den Sieker Schlussmann Chris Cyganek zum 1:0. Brüll und Co. gewannen die Partie mit 2:1.

Wenigstens der TSV Gadeland trifft

Futsal-Landesmeisterschaften: Neumünsters Clubs erzielen in 13 von 14 Spielen kein einziges Tor

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Um ein Haar wären Neumünsters Vertreter bei den Futsal-Landesmeisterschaften in Lübeck mit einer denkwürdig schlechten Bilanz in die Geschichte eingegangen. Dann aber retteten die Männer des TSV Gadeland noch halbwegs die Ehre der Schwalestadt, als sie in ihrer letzten Partie den SV Siek mit 2:1 bezwangen und den Stormarner A-Klassisten somit noch vom vorletzten Platz ihrer Vorrundengruppe verdrängten.

Bis zu dieser Begegnung hatten die drei Neumünsteraner Clubs gemeinsam in 13 Spielen keinen einzigen Punkt geholt und noch nicht einmal ein Tor geschossen. Nico Brüll und Steven Granzow sorgten dann aber doch noch mit ihren Treffern gegen Siek für zarten Jubel bei den Schwalestädtern.

„Dafür, dass wir nie Futsal trainiert hatten und das Terrain für uns ungewohnt war, haben wir eine ordentliche Leistung abgerufen“, urteilte Gadelands Trainer Patrick Nöhren nach dem Auftritt seines Teams. „Der TSB Flensburg und auch Post Telekom Kiel waren ganz einfach stärker als wir“, kommentierte der Coach die beiden 0:2-Niederlagen gegen die späteren Finalisten (SH-Ligist TSB besiegte den PTSK im Endspiel mit 5:4).



Unter Wert verkauften sich die „Kleeblätter“ im Duell mit dem Verbandsligisten Husumer SV. Dort drängten sie auf das Siegtor, wurden dann aber kurz vor Schluss ausgekontert und mit 1:0 geschlagen. Kurios ging es gegen Siek zu, glichen die Stormarner doch zwischenzeitlich mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:1 aus. „Wir haben den extra reingelassen, aber da waren wir nicht regelkundig“, lachte Nöhren, der sich vom Schiedsrichter aufklären ließ, dass beim Futsal – anders als beim „normalen“ Hallenfußball – direkt verwandelte Freistöße zählen.

Ernsthaftere Gedanken machte sich Nöhren über den Sport als solchen. „Wir meckern immer über das schwache Niveau in der Halle. Aber wie soll es denn auch besser werden, wenn man keine Halle fürs Training zur Verfügung hat?“, fragte er leicht achselzuckend. Apropos: Den Spielort Hansehalle empfand Gadelands Übungsleiter als unpassend. „Die Infrastruktur ist top, nur haben sich dort nur ganz wenige Zuschauer verloren. Die Atmosphäre war dementsprechend. Es wäre wohl besser gewesen, eine kleinere Halle für dieses Event zu wählen“, sagte Nöhren.

Tapfer wehrten sich Aukrugs Frauen, die als krasser Außenseiter angereist waren. Hier kommt Sandra Hahn (Nummer 14) ihrer Torfrau Annika Schmuck zu Hilfe, um Lisa Stein-Schomburg vom SSC Hagen Ahrensburg zu stoppen.Objectivo/Kugel (2)
Tapfer wehrten sich Aukrugs Frauen, die als krasser Außenseiter angereist waren. Hier kommt Sandra Hahn (Nummer 14) ihrer Torfrau Annika Schmuck zu Hilfe, um Lisa Stein-Schomburg vom SSC Hagen Ahrensburg zu stoppen.Objectivo/Kugel (2)
Bei den Frauen unterstrich der TSV Aukrug, dass er als A-Klassist der größte Außenseiter im Feld war. Erwartungsgemäß wurden alle fünf Partien verloren. Gegen den Regionalligisten Holstein Kiel gab es ein 0:4, gegen die SH-Ligisten VfB Schuby (0:3), TSV Schönberg (0:3) und SSC Hagen Ahrensburg (0:1) wurde es nicht ganz so arg. Gestartet war Aukrug mit einem 0:2 gegen den Verbandsligisten Vineta Audorf. Landesmeister bei den Frauen wurde Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg (1:0 im Finale gegen Holstein Kiel).Nichts zu bestellen hatten ebenfalls die C-Juniorinnen des MTSV Olympia, die gegen Viktoria Lübeck und den TSV Selent (jeweils 0:1) an einem Remis schnupperten. Klarer waren die Niederlagen gegen den TSV Lohe-Rickelshof, die JSG Hohwachter Bucht (jeweils 0:2) und Rot-Weiß Niebüll (0:3). Sieger in diesem Klassement wurde der SV Steinhorst/Labenz durch ein 4:2 nach Sechsmeterschießen im Finale gegen Niebüll.

Den Titel bei den B-Juniorinnen – dort war kein Neumünsteraner Vertreter am Start – sicherte sich der SV Henstedt-Ulzburg durch ein 4:0 im Endspiel gegen TuRa Meldorf.
Aufrufe: 08.2.2017, 09:00 Uhr
SHZ / Arne SchmuckAutor