„Mehr war einfach nicht drin. Der TSV West war sehr stark, vor allem in der Offensive“, sagte Hasanovic, der am Saisonende sein Amt als Günzlhofener Spielertrainer nach vier Jahren aufgeben wird. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Doch einen Auftrag hat „Adi“ noch: „Ich werde alles daran setzen, dass wir die Klasse halten.“
Thomas Stehle, sein beim TSV West nach Erkenntnissen der Jahreshauptversammlung offenbar nicht unumstrittener Kollege » bericht oben, freut sich derweil schon auf die kommende Saison in der Kreisklasse. „Die Mannschaft bleibt zusammen.“ Zudem rücken einige hoffnungsvolle U19-Talente nach.
Vor allem die Angriffsreihe mit Muzzi Gür, Ahmet Dirik und Kelvin Gomez sorgte für viel Alarm im Günzlhofener Strafraum. Bereits nach fünf Minuten hatte der im Winter vom SV Raisting heim gekommene Torjäger die Führung auf dem Fuß. Doch der Außenrist-Schlenzer des aus der Dominikanischen Republik stammenden Gomez zischte knapp vorbei. Zwei Minuten später scheiterte er aus der Distanz an VSST-Torsteher Alexander Widemann.
Wie aus dem Nichts gingen dann plötzlich die Gäste durch den Ex-Brucker Leandro La Torre in Führung. Danach spielten wieder nur seine einstigen Brucker Weggefährten. Doch selbst allerbeste Einschussmöglichkeiten ließ der Tabellenletzte ungenutzt. Erst mit dem Pausenpfiff des sehr starken Referees Michael Boos (Schwabbruck) gelang Gür der Ausgleich.
Nach Wiederbeginn erlebten die 100 Zuschauer einen ähnlichen Verlauf. West stürmte in Richtung VSST-Tor, einzig der Abschluss war mangelhaft. Gomez (56.) und Dirik (72.) blieben gegen Widemann nur zweiter Sieger. Gür scheiterte mit zwei Freistoßknallern an Pfosten und Latte. Zwei Minuten vor Schluss hätte Hasanovic beinahe alles auf den Kopf gestellt. Doch es blieb beim schmeichelhaften Remis.