Bruck West wittert Verschwörung

Fürstenfeldbruck – Schiedsrichter Lorenz Hailer (20) gehört dem SC Unterpfaffenhofen an. Dessen Kreisliga-Elf steht auf dem drittletzten Tabellenplatz. Der TSV West ist zwar abgeschlagenes Schlusslicht, hatte aber vor dem Heimspiel gegen Bernbeuren die Hoffnung noch nicht aufgegeben. 2:0 führten die Brucker zur Pause, 2:1 kurz vor Schluss. Dann passierte die Szene, die großen Unmut bei den Hausherren auslöste: Unmittelbar vor dem Elfer, der zum 2:2-Endstand führte, reklamierten die Brucker ein Foulspiel gegen ihren Torjäger Muzzi Gür. Hailer hatte es aber anders gesehen.
Und der Unparteiische bekommt Rückendeckung von Robert Hartl. Der Moorenweiser ist bei der Schiedsrichtergruppe Ammersee zuständig für aufstrebende Referees und beobachtet sie auch. So auch Hailers Auftritt beim TSV West. Hartl weist die Vorwürfe des Vereins zurück. Doch er ist auch für die Einteilung der Schiris zu den jeweiligen Spielen verantwortlich. In diesem Zusammenhang gesteht Hartl, dass es „nicht ganz glücklich war. Da habe ich mir vorher aber auch gar keine Gedanken darüber gemacht.“ Zumal der Abstand zwischen West und dem auf einem Relegationsplatz stehenden SC Unterpfaffenhofen bereits acht Punkte beträgt.
Für den 20-jährigen Hailer, der bereits seit sieben Jahren pfeift, legt Hartl seine Hand ins Feuer: „Er ist hundertprozentig unparteiisch.“ Seine Entscheidungen hätten alle gepasst. Weshalb er den Unmut der Verlierer nicht nachvollziehen kann. „Am Schiri lag es nicht, dass West nicht gewonnen hat.“