2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Auf geht für den TSV Friedrichsberg-Busdorf

Sonnabend um 14 Uhr: TSV Friedrichsberg empfängt Mitaufsteiger Inter Türkspor Kiel / Gastgeber trotz personeller Probleme optimistisch

Das lange Warten hat endlich ein Ende! Zehn Wochen nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Verbandsliga Nord will der TSV Friedrichsberg nun beweisen, dass man auch in der höheren Spielklasse mithalten kann. Zum Auftakt in der Fußball-Oberliga kommt die Mannschaft von Trainer Erik von Lanken in den Genuss eines Heimspiels und muss am Sonnabend um 14 Uhr auf dem Sportplatz „Am Öhr“ gegen den Mitaufsteiger Inter Türkspor Kiel antreten.

Der Klub vom Kieler Ostufer feierte mit der Meisterschaft in der Verbandsliga Nord-Ost den größten Erfolg in der erst 28-jährigen Vereinsgeschichte und will diesem Höhepunkt in absehbarer Zeit noch weitere folgen lassen. Der Friedrichsberger Coach schiebt den Gästen aus der Landeshauptstadt dann auch so ganz beiläufig die Favoritenrolle zu: „Im Gegensatz zu uns hat Inter Türkspor in der neuen Spielzeit sicherlich höhere Ansprüche.

Während wir ausschließlich den Klassenerhalt anstreben, liebäugelt man bei den Gästen wohl eher von einem einstelligen Tabellenplatz in der Endabrechnung. Das ist auch berechtigt, denn Inter hat etliche Akteure mit viel Oberliga-Erfahrung in seinem recht großen Kader.“

Unter der sportlichen Leitung von Ex-Profi Harry Witt, der zuvor viele Jahre erfolgreich beim TSV Altenholz als Coach tätig war, haben sich die Kieler Schritt für Schritt nach vorn gearbeitet und stetig gesteigert. Nach Rang vier in der Saison 2014/15 gelang ein Jahr später die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga, in der vergangenen Spielzeit konnte kein Gegner das Team mit den türkischen Wurzeln auf dem Weg zum Meistertitel aufhalten.

Chef-Trainer Özcan Atasoy ist Nachfolger von Harry Witt setzt auch in der Oberliga auf Offensive: „Wir wollen weiterhin guten und attraktiven Fußball spielen, dürfen aber auch die Defensivarbeit nicht vernachlässigen. In der Oberliga werden schon kleine Fehler im Abwehrbereich sofort mit Gegentreffern bestraft.“

Im Friedrichsberger Lager hofft man natürlich, dass sich die Gäste die eine oder andere Nachlässigkeit in der Hintermannschaft erlauben. Die „Blauen“ hätten in diesem Fall mit Cedric Nielsen, Marc Stegemann, Tim Schubert oder Niels Spitzka einige Angreifer, die von solchen Situationen profitieren könnten. Der noch angeschlagene Mannschaftskapitän Mats-Oke Callsen beobachtete am vergangenen Wochenende zusammen mit Fußball-Abteilungsleiter Tim Spitzka Inter Türkspor in einem Testspiel und meinte nach der Beobachtungs-Tour: „Das ist schon eine gute Mannschaft, doch auch wir haben unsere Stärken und werden alles tun, um einen gelungenen Start hinzulegen.“

Trotz einiger Probleme im personellen Bereich – außer Mats-Oke Callsen müssen noch einige andere Akteure leichte Blessuren auskurieren – sieht auch Co-Trainer Helge Becker dem Saison-Auftakt optimistisch entgegen: „Jedes Spiel beginnt bei null. Nach einer harten Vorbereitung, in der sich sämtliche Neuzugänge gut eingefügt haben, sind wir gut gerüstet und hoffen, dass wir am Ende die Nase knapp vorn haben werden.“
Aufrufe: 04.8.2017, 19:45 Uhr
SHZ / Udo MehrensAutor