TSV Friedrichsberg: Auftakt "Am Öhr" gegen starke Aufsteiger

„Wir sind gewarnt, denn die SG Geest kann man getrost als das Überraschungsteam der bisherigen Saison bezeichnen. Als Aufsteiger haben sie schon zwei Mal die Husumer SV geschlagen und stehen auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Wir müssen schon alles in die Waagschale werfen, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen.“

Der TSV-Coach sah beim 4:4 in Brunsbüttel ein Friedrichsberger Team, dass sich auch nach einem zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand nicht aufgab und am Ende fast sogar noch einen Dreier gelandet hätte. Nicht erbaut war er verständlicherweise über die vier Gegentreffer, doch wie die Mannschaft nach dem 1:3 und 2:4 zurück ins Spiel fand, war schon beeindruckend. „Da haben alle eine tolle Moral bewiesen und gezeigt, dass wir nicht durch Zufall ganz oben stehen.“

Trotz alledem wollen die „Blauen“ diesmal bei der Defensivarbeit konzentrierter zu Werke gehen und zudem mit dem bisher vor eigenem Publikum gezeigten Angriffsschwung die sehr gute Heimbilanz ausbauen. Erik von Lanken, der tippen allgemein und im speziellen bei Partien mit seiner eigenen Mannschaft überhaupt nicht gerne mag, ringt sich einen 1:0-Tipp für sein Team ab. Der Coach sagt: „Unser erstes Ziel ist es, einen Treffer mehr als der Gegner zu erzielen.“

Ein 1:0 wäre zwar nicht so spektakulär wie das Resultat aus dem Hinspiel, würde aber reichen, um ganz oben zu bleiben. Am neunten Spieltag trumpfte der TSV Friedrichsberg bei der SG Geest vor allem in der ersten Hälfte groß auf und kam nach einem 3:0-Pausenvorsprung zu einem 4:0-Erfolg – aber ein 1:0 würde den Trainer auch zufrieden stellen.

Beim Remis in Brunsbüttel hätte Goalgetter Tim Schubert am Ende sogar noch das Siegtor erzielen können, aber der 24. Saisontreffer blieb dem am Montag in Flensburg ausgezeichneten „Sportler des Jahres“ verwehrt. Dafür machte Bruder Daniel es besser und war gleich mit zwei Treffern erfolgreich.