2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Nach seiner Zeit beim TSV Meitingen hatte es sich Ali Dabestani etwas gemütlich gemacht. Im Sommer ist die Auzeit vorrüber, dann kehrt er zum TSV Friedberg zurück.    F.: Karin Tautz
Nach seiner Zeit beim TSV Meitingen hatte es sich Ali Dabestani etwas gemütlich gemacht. Im Sommer ist die Auzeit vorrüber, dann kehrt er zum TSV Friedberg zurück. F.: Karin Tautz

Dabestani wird neuer TSV-Trainer

Der ehemalige Friedberger Torjäger löst ab Juli Willi Gutia ab +++ Auch zwei weitere Personalentscheidungen sind bereits gefallen

Die Fußballer des TSV Friedberg stellen schon die Weichen für die Zukunft – und sie können für die Saison 2017/18 bereits den neuen Trainer präsentieren. Und der ist beim TSV ja ein alter Bekannter: Ali Dabestani. Diese Entscheidung konnte Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel diese Woche seinen Kickern mitteilen.

Dabestani, der 37 Jahre alte ehemalige Vollblutstürmer, trug von Juli 2002 bis zum Juni 2006 das Trikot des TSV Friedberg und spielte zudem noch einmal in der Saison 2010/11 für die Schwarz-Weißen. In dieser Zeit erzielte er 123 Tore für die Lechrainstädter. Danach wechselte zum TSV Meitingen, wo er zunächst als spielender Co-Trainer und später als Spielertrainer und bis zum April 2016 als Trainer fungierte. Sein größter Erfolg war der Landesliga-Aufstieg mit den Meitingern.

Ab der kommenden Saison gibt der gebürtige Iraner, der schon lange die deutsche Staatsbürgerschaft hat, dann beim TSV Friedberg die Kommandos. Mit ausschlaggebend für sein Engagement waren die nach wie vor guten Kontakte zum Friedberger Abteilungsleiter. „Wir haben ja lange genug zusammen gespielt“, meinte Mendel mit einem Schmunzeln. „Der Kontakt nach Friedberg ist ja nie ganz abgerissen. Ich hatte dort eine erfolgreiche Zeit und es hat damals ja auch alles gepasst“, so Dabestani. Der ist vom Konzept, das ihm die Friedberger Abteilungsleitung vorgelegt hatte, angetan. „Was mich überzeugt hat, ist, dass die gesamte Führung darauf bedacht ist, die Fußballer wieder nach oben zu bringen, den Aufbau mit der jetzigen Mannschaft, der eigenen Jugend und gezielten Verstärkungen anzugehen. Das klingt alles sehr schlüssig“, so der 37-Jährige.

Abteilungsleiter Mendel konnte dann auch zwei weitere erfreuliche Nachrichten übermitteln: Torjäger Marcel Pietruska und Co-Trainer Bujar Bytyqi haben für die kommende Saison bereits zugesagt.
Für Willi Gutia endet zum Abschluss der laufenden Spielzeit also die Trainertätigkeit bei den Friedbergern. Überraschend kam dies für den 49-Jährigen nicht. „Wir haben uns nach dem Ende der Vorrunde schon zusammengesetzt und ich hab mit Marcus Mendel darüber gesprochen, dass ein frischer Wind vielleicht gut tun würde“, so Gutia. Der geht nicht im Groll vom TSV Friedberg, bei dem er ein schweres Erbe antrat. Nach dem Abstieg aus der Landesliga und der Trennung von Reinhard Kindermann war die Bezirksliga nicht zu halten und in der vergangenen Saison folgte der unglückliche Abstieg aus der Kreisliga. Nun will Gutia seinem Nachfolger Ali Dabestani eine intakte Mannschaft übergeben und versuchen, noch das Maximale aus der Saison heraus zu holen. „Platz eins ist arg weit weg, aber Platz zwei wollen wir in jedem Fall noch erreichen“, meinte Gutia.

Aufrufe: 026.2.2017, 10:45 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor