2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
So soll es in Wachbach nicht aussehen: Heimerdingens Torhüter Nick Rampp kann nur noch hinterherschauen.  Foto: Andreas Gorr
So soll es in Wachbach nicht aussehen: Heimerdingens Torhüter Nick Rampp kann nur noch hinterherschauen. Foto: Andreas Gorr

TSV Flacht steht vor einer unlösbaren Aufgabe

In der ersten Runde des WFV-Pokals kommt der Oberliga-Vizemeister FSV Bissingen

Die SKV Rutesheim muss zum SV Tübingen, der TSV Heimerdingen zum SV Wachbach

Das Trio aus dem Altkreis Leonberg steckt noch mittendrin in der ­Vorbereitung. Schließlich steht das erste Punktspiel erst in zwei Wochen auf dem Plan. Es gilt also , die richtige Balance zu finden zwischen erfolgsorientiertem Spiel und der Möglichkeit unter Wettkampfcharakter zu testen. Die drei Partien werden am heutigen Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen.

TSV Flacht – FSV Bissingen
Da hat es die Losfee aber gut gemeint mit dem Bezirkspokalfinalisten (0:4 gegen den FC Marbach) aus Flacht. Mit dem FSV ­Bissingen kommt der Vizemeister der Ober­liga Baden-Württemberg, der in der Relegation nur knapp am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert ist. Der Flachter Trainer Thorsten Talmon sieht diesen ­attraktiven Gegner als Belohnung für die Bemühungen der vergangenen Saison. Der Mann hat Humor. Schließlich muss es ihm und den Seinen angst und bange werden vor dem so ungleichen Duell. Das Team von Trainer Andreas Lechner hat in den Vorbereitungsspielen schon einige Male mächtig hingelangt. Die Verbandsligisten VfB ­Neckarrems und TSV Ilshofen wurden mit 7:1 und 7:2 vom Platz gefegt, der Bezirks­ligist TSV Benningen wurde mit einem 13:0 in seine Einzelteile zerlegt.

Erschwerend für die Gastgeber kommt hinzu, dass der Gegner bereits in einer Woche das erste Punktspiel absolviert und sie selbst weit davon entfernt sind, die stärkste Mannschaft aufbieten zu können. Mit Maik und Kevin Bauer, Lukas Schramm und Sven Gritsch fehlen Leistungsträger der vergangenen Runde. Dennoch geht Talmon die Aufgabe frohen Mutes an. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass man als Spieler in diesen Sphären nicht so oft die Gelegenheit bekommt, sich mit einem solchen Gegner zu messen und auch im Falle der zu erwartenden klaren Niederlage etwas mitnehmen kann.

SV Tübingen – SKV Rutesheim
Dass die SKV Rutesheim bis zum Ligastart in zwei Wochen noch einiges zu tun hat, ist beim Eugen-Essig-Gedächtnisturnier in Flacht deutlich geworden. Es reichte nur zum dritten Platz. Deutlich wurde da aber auch: der Verbandsligist steht mit dieser Aufgabe nicht alleine da. Deshalb erinnert Trainer Rolf Kramer auch noch einmal ­daran, das Abschneiden entsprechend dem Vorbereitungsstand einzuordnen.

Langsam aber sicher füllt sich auch der Kader. Am Samstag fehlen lediglich Patric Vaihinger, Axel Weeber, Gianluca Crepaldi und der am Knie operierte Steffen Zeit­vogel. Der Gegner, Tabellendritter der Landesliga Staffel 3 in der Vorsaison, hat sich mit dem Turniersieg um den Neckarpokal empfohlen und dabei nur mit Ausnahme des Halbfinals in jedem Spiel mindestens vier Tore erzielt.

SV Wachbach – TSV Heimerdingen
Der Auftrag ist klar: Wenn schon die rund 130 Kilometer nach Bad Mergentheim zurückgelegt werden müssen, dann soll sich der Aufwand auch lohnen. Schließlich hätte der TSV Heimerdingen in der zweiten Pokalrunde am Samstag, 12. August, Heimrecht gegen die Landesligisten SV Kornwestheim oder SV Schluchtern.

Möglichst dominant will der TSV-Trainer Holger Ludwig seine Schützlinge bei dem Gegner sehen, von dem er nicht viel mehr weiß, als dass der SV Wachbach in der Bezirksliga Hohenlohe in der vergangenen Saison Neunter geworden ist und das ­Bezirkspokalfinale gegen den SSV Gaisbach im Elfmeterschießen verloren hat. Viel mehr muss er aber auch gar nicht wissen. Das Hauptaugenmerk liegt sowieso auf der eigenen Mannschaft, in der Norman Röcker, Tim Schlichting, Sebastian Riesch und voraussichtlich auch Michele Ancona noch fehlen. Dennoch sagt Ludwig: „Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schicken.“

Aufrufe: 04.8.2017, 12:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor