»Wir sind noch immer ein Abstiegskandidat«

„Wir waren vor dieser Partie ein Abstiegskandidat und sind es noch immer“, ließ sich Eintracht-Teammanager Norbert Schlick trotz des Sieges gegen Worms nicht blenden, nicht ohne allerdings die Bedeutung kleinzureden. „Ohne die drei Punkte am letzten Samstag wären wir sicherlich weg vom Fenster gewesen, zumal Worms ja auch ein direkter Konkurrent ist. so haben wir die Hoffnungen natürlich am Leben erhalten, aber wir wissen natürlich, wie schwer es auch in den nächsten Wochen noch wird.“

Zumal auch der Dreier gegen ebenfalls abstiegsgefährdete Pfälzer nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass Stadtallendorf offensiv die Gefahr doch weitestgehend abging und der Gegner die besseren Chancen hatte. Doch der Teamgeist, der bei der Eintracht über allem steht, lebt und auch die Moral ist intakt, was nicht zuletzt die Nachspielzeit bewies, als der auf die Tribüne verwiesene Sicaja alles riskierte und alles gewann. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien können die Herrenwalder zudem voller Selbstvertrauen ins Saarland reisen.

Was auch von Nöten sein wird, denn als Aufsteiger spielt der ehemalige Bundesligist FC Homburg eine tolle Saison. 17 Siege hat das Team des Ex-Schalke-Profis Jürgen Luginger bislang eingefahren, und mit sechs Erfolgen aus den ersten sechs Restrundenspielen verlief auch der Start ins Jahr 2019 optimal. Zuletzt blieb der FCH allerdings zweimal ohne eigenen Treffer, was den Hoffnungen der Eintracht auf eine Überraschung zumindest etwas Nahrung geben könnte.

Bevor es am Freitag auf die Reise ins Saarland geht, sieht es beim kickenden Personal der Herrenwalder gut aus. Sowohl Tomislav Baltic als auch Amar Zildzovic, die gegen Worms fehlten, haben ihre Sperren abgesessen und dürften gegen Homburg wieder im Kader stehen, sodass sich Coach Sicaja mit der Rückkehr der beiden absoluten Stammspieler wieder deutlich mehr Möglichkeiten bieten.