Vincek hält Eintracht-Sieg fest

Matchwinner auf Seiten der Herrenwalder war aber am Samstagnachmittag ein anderer. „Man muss ganz klar sagen, dass uns unser Torhüter Hrvoje Vincek die drei Punkte gerettet hat. Freiburg war spielerisch sehr stark und hatte viele gute Chancen, aber er hat sensationell gehalten“, gab es für Teammanager Norbert Schlick keinerlei Zweifel, wer der „Spieler des Spiels“ auf Eintracht-Seite war.

Die Freiburger agierten in der Anfangsphase sehr ballsicher und kombinierten sich schnell und direkt vor das Stadtallendorfer Gehäuse. Nachdem Vincek nach 15 und 20 Minuten zweimal gerettet hatte, fiel nach 29 Minuten die glückliche Führung auf der Gegenseite: Eine scharf getretene Solak-Ecke lenkte der SCF-Keeper ans Gebälk, Ceyhun Dinler stand aber goldrichtig und köpfte zum 1:0 ein.

Weil der kroatische Keeper zwischen den Eintracht-Pfosten in der 35. Minute gleich eine Doppelparade hinlegte, ging es mit der doch schmeichelhaften Führung in die Kabine.

Aus der kamen die Hausherren wiederum schwungvoll, Vincek parierte aber erneut stark (55., 61.). Wie nah Freud und Leid zusammenliegen können, zeigte dann die 62. Minute. Dani Vier verhinderte mit einem spektakulären Einsatz auf der eigenen Torlinie zwar den Ausgleich, verletzte sich dabei aber am Oberschenkel. Der Routinier fällt jetzt auf unbestimmte Zeit aus, was ein herber Schlag für die Sicaja-Elf sein dürfte.

Auch in der Schlussphase hielt das Bollwerk um den starken Kapitän Kevin Vidakovics und um den „unbezwingbaren“ Vincek, der in der 81. Minute einen Freistoß toll aus dem Eck fischte. Bei der einzigen gefährlichen Kontersituation entschied der Aufsteiger dann die Partie. Nachdem sich Del Angelo Williams im Strafraum durchgesetzt hatte, legte er perfekt auf Laurin Vogt (87.) ab, der zum 2:0-Endstand einschoss.

„Man muss schon sagen, dass unser Sieg sehr glücklich war, da Freiburg spielerisch wirklich stark war. Wir haben mit großem Kampfgeist dagegengehalten und nehmen diese drei Punkte natürlich trotzdem gerne mit. Danis Ausfall schmerzt uns aber doch sehr“, bedauert auch Schlick das Fehlen des 35-Jährigen in den nächsten Woche. Dass die Eintracht aktuell von Platz zwei grüßt, dürften dafür aber allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Stadtallendorf: Vincek; Gaudermann, Vier (68. Ghani), Vidakovics, Dinler, Baltic, Arifi, Vogt, Suero Fernandez (65. Döringer), Solak (72. Miric), Williams.

Tore: 0:1 Dinler (28.), 0:2 Vogt (87.). - SR: Seyler (Wadrill). - Z: 270.