Stadtallendorfs Märchen geht weiter

Israel Suero Fernandez und Erdinc Solak sorgten mit ihren Treffern für den vierten Saisonsieg der Herrenwalder.

„Der Sieg geht aus meiner Sicht absolut in Ordnung. Wir haben ein starkes Spiel gemacht, defensiv wenig zugelassen und hatten selbst gute Möglichkeiten. Zudem kam Walldorf mit unserer Aggressivität nicht zurecht“, berichtete ein zufriedener Teammanager Norbert Schlick.

Im Gegensatz zur Partie gegen den FSVFrankfurt, in der die Eintracht den Start verschlafen und schnell mit 0:2 zurückgelegen hatte, kamen die Herrenwalder diesmal hellwach auf den Platz. Keine zwei Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Walldorfer Gehäuse. Israel Suero Fernandez hatte zwei Gegenspieler vernascht und eiskalt zur 1:0-Führung abgeschlossen. Nach acht Minuten hätte der Spanier bereits den Doppelpack schnüren können: Astoria-Keeper Hiegl behielt im Eins-gegen-Eins-Duell aber die Oberhand.

In der Folge entwickelte sich eine flotte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eintracht-Torhüter Hrvoje Vincek erwies sich als starker Rückhalt und parierte zwei Distanzschüsse hervorragend. Auf der Gegenseite traf Ceyhun Dinler (23.) nur die Latte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Kristian Gaudermann dann erhöhen können, scheiterte aber bei seiner Gelegenheit. Das 2:0 besorgte dann Erdinc Solak (57.), der aus 35 Metern einfach mal abzog und das Leder unhaltbar ins Walldorfer Tor beförderte.

Die Gäste aus Baden-Württemberg blieben zwar in der Folge bemüht und zeigten spielerisch durchaus eine gute Leistung, die Eintracht ließ Astoria durch ihr lauf- und zweikampfstarkes Spiel aber fast keine Räume. So hätte der Sieg in der Schlussphase sogar noch höher ausfallen können, doch sowohl Laurin Vogt als auch Suero Fernandez ließen weitere Chancen liegen.

Weil die Defensive um Kapitän Kevin Vidakovics, der nach seiner Gelbsperre zurückkehrte, aber nichts zuließ und das erste „Zu Null-Spiel“ am heimischen Herrenwald ablieferte, wanderten die drei Zähler verdientermaßen auf das Eintracht-Konto. „So schön die Momentaufnahme mit Platz vier ist, sind das alles Zähler im Kampf um den Klassenerhalt“, verlor Schlick das große Stadtallendorfer Ziel trotz der Euphorie aber nicht aus den Augen.

Eintracht Stadtallendorf: Vincek; Gaudermann, Dinler, Preuß (46. Auer), Vidakovics, Arifi, Baltic, Vogt, Suero Fernandez (81. Döringer), Solak, Williams (84. Ademi).

Tore: 1:0 Suero Fernandez (2.), 2:0 Solak (57.). - Schiedsrichter: Schmidt (Daun). - Zuschauer: 1562.