Sieg für die Geschichtsbücher

„Das war ein absolut verdienter Sieg, den wir uns dank einer überragenden ersten Hälfte verdient haben. Zu Beginn hatten wir ein wenig Glück, später haben wir den Zuschauern aber richtig guten Fußball geboten“, berichtete ein erfreuter Teammanager Norbert Schlick.

Die über 2 000 Zuschauer mussten in der 12. Minute die Luft anhalten, als der in Völklinger Diensten aktive Ex-Profi Milan Ivana alleine auf das Eintracht-Gehäuse zusteuerte, seinen Heber aber knapp am Tor vorbei setzte. So gehörte das erste Highlight der Begegnung dann Muhamet Arifi, der zwei Minuten später mit einem 25 Meter-Schuss das 1:0 erzielte und damit als erster Eintracht-Torschütze in der Regionalliga in die Geschichtsbücher einging.

Nachdem Vier (17.) per Kopf nur die Latte getroffen und auch Solak nur hauchdünn das Völklinger Gehäuse verfehlt hatte, erzielte Del Angelo Williams (36.) in unnachahmlicher Manier das 2:0. Und als Laurin Vogt (45.) einem Verteidiger den Ball stibitzte und per Heber zum 3:0 getroffen hatte, kochte die Stimmung zur Pause fast über.

Die Euphorie steigerte nur zwei Minuten nach dem Wechsel Erdinc Solak, der einen berechtigten Handelfmeter zum 4:0 einschoss. Nachdem Eintracht-Keeper Vincek dann von Zimmermann mit einem 40 Meter-Schuss überrascht wurde, schlug die Eintracht kurz darauf zurück und erhöhte durch Ceyhun Dinler, der nach Solak-Freistoß goldrichtig stand, auf 5:1 (59.). „Bis dahin war das überragend, dann ging uns ein wenig die Puste aus, und wir haben zu viele Fehlpässe gespielte“, merkte Schlick kritisch an. So kam Völklingen, das trotz des klaren Rückstandes noch mal enormen Druck aufbaute, durch Weber (65.) zum 2:5 und durch Ivana per 20 Meter-Schuss zum 3:5 (77.), in Gefahr geriet der verdiente Heimdreier der Eintracht aber nicht mehr. Im Gegenteil: Der eingewechselte Bajrami hätte in der Schlussminute noch das halbe Dutzend vollmachen können, scheiterte aber völlig freistehend.

„Das war ein toller Heimeinstand. Die Zuschauer haben die Jungs frenetisch gefeiert. Heute genießen wir den Erfolg und fahren dann selbstbewusst nach Freiburg“, richtete Schlick den Blick bereits nach vorne.

Eintracht Stadtallendorf: Vincek; Gaudermann, Vier, Vidakovics, Dinler, Vogt, Baltic (87. Bajrami), Arifi, Suero Fernandez (71. Heuser), Solak (75. Ghani), Williams.

Tore: 1:0 Arifi (14.), 2:0 Williams (36.), 3:0 Vogt (45.), 4:0 Solak (47., Handelfmeter), 4:1 Zimmermann (50.), 5:1 Dinler (59.), 5:2 Weber (65.), 5:3 Ivana (77.). - Schiedsrichter: Schütz (Worms). - Zuschauer: 2050.