2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Nach zwei Heimniederlagen gegen Freiburg II und Steinbach – hier eine Szene aus dem Freiburg-Spiel mit Stadtallendorfs Ghani Wessam Abdul (links) und Freiburgs Robin Salvatore Fellhauer, ist die Eintracht am Sonntag bei Waldhof Mannheim gefordert. 	Foto: Raab
Nach zwei Heimniederlagen gegen Freiburg II und Steinbach – hier eine Szene aus dem Freiburg-Spiel mit Stadtallendorfs Ghani Wessam Abdul (links) und Freiburgs Robin Salvatore Fellhauer, ist die Eintracht am Sonntag bei Waldhof Mannheim gefordert. Foto: Raab

Platzt beim Ex-Bundesligisten der Knoten?

RL SÜDWEST: +++ Stadtallendorf spielt gut mit, trifft aber das Tor nicht mehr / Waldhof ist Favorit +++

STADTALLENDORF . Nach zwei Heimniederlagen in Folge ist Eintracht Stadtallendorf am kommenden Wochenende wieder auswärts gefordert. Das Punktekonto aufzustocken, dürfte zur ungewohnten Spielzeit am Sonntag (14 Uhr) aber alles andere als einfach werden, denn mit dem SV Waldhof Mannheim wartet eines der absoluten Liga-Topteams auf die Truppe von Trainer Dragan Sicaja.

Sonntag, 14 Uhr Waldhof Mannheim - Eintracht Stadtallendorf

„Insgesamt hat uns offensiv die Durchschlagskraft gefehlt, weshalb der Sieg Steinbachs auch in Ordnung ging. Andererseits haben sie es defensiv auch richtig stark gemacht“, benannte Eintracht-Teammanager Norbert Schlick die Gründe für das Samstags-0:1 gegen den TSV Steinbach-Haiger, der zweiten Heimschlappe binnen vier Tagen.

Auch beim 1:2 gegen den SC Freiburg waren bereits Probleme im Offensivspiel zutage getreten, einzig ein Elfmetertreffer war letztlich zu verbuchen. Dass Stadtallendorfs Trainer den offensiven Königsweg noch nicht gefunden hat, dafür spricht die Tatsache, dass in der Kreativabteilung zuletzt reichlich Fluktuation herrschte. Standen gegen die Breisgauer am vergangenen Mittwoch noch Antonyus Celik und Mihovil Geljic in der Startformation, musste diese gegen den hessischen Liga-Kontrahenten Amar Zildzovic und Laurin Vogt weichen, allerdings nicht mit durchschlagendem Erfolg. Auch die Einwechslungen von Erdinc Solak und Damijan Heuser führten nicht zum gewünschten (Tor-)Erfolg. Zudem machte sich das Fehlen von Felix Nolte deutlich bemerkbar, der Stürmer wird rotgesperrt auch am kommenden Sonntag ausfallen.

Dann macht sich die Sicaja-Elf auf den Weg nach Baden-Württemberg. Beim ehemaligen Bundesligisten aus Mannheim hängen die Trauben allerdings hoch. Das Team von Trainer Bernhard Trares hat nach der Auftakt-Niederlage mittlerweile fünf Siege in Folge eingefahren und zuletzt auch beim Vorjahresmeister 1. FC Saarbrücken (2:0) triumphiert. Dass der Vorjahrsvizemeister aktuell aber nur zwölf Zähler in der Tabelle aufweisen kann, liegt am Abzug von drei Punkten, die sich der Verein durch Fan-Ausschreitungen während des Relegations-Heimspiels gegen den KFC Uerdingen einhandelte.

Nichtsdestotrotz liegt die Favoritenrolle am Sonntag klar auf Seiten der Gastgeber. Aber in der Außenseiterrolle fühlt sich die Eintracht ja durchaus wohl, wie das letzte Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (2:0) eindrucksvoll bewiesen hat. Und vielleicht können die Vidakovics, Dinler und Co. ohne Druck ja befreiter aufspielen als zuletzt und gegen das Spitzenteam diesmal auch offensive Nadelstiche setzen.



Aufrufe: 031.8.2018, 06:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor