Neuzugänge stehen Gewehr bei Fuß

Nachdem der erfahrene Coach nach der „englischen Woche“ zuletzt die fehlende geistige Frische bemängelt hatte, fand er für die Leistung beim 3:2-Sieg in Worms nur lobende Worte. „Das war absolut die richtige Reaktion meiner Mannschaft. Wir haben uns von dem 0:1-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen und auch mutig nach vorne gespielt. Deswegen denke ich, dass wir uns diesen Erfolg verdient haben“, glaubt Sicaja.

Doch am Wochenende muss sich die Eintracht die nächsten Punkte ebenfalls wieder hart erarbeiten, zumal der Gegner alles andere als Laufkundschaft sein dürfte. Die Kicker aus der in der Metropolregion Rhein-Neckar gelegenen Stadt Walldorf haben – wie die Eintracht – einen starken Saisonstart hingelegt. In den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils auf Rang elf eingelaufen, liegt die Mannschaft von Trainer Matthias Born aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz. Drei Siege in Folge brachten Astoria sogar ganz nach oben, ehe es in den letzten beiden Partien (1:3 in Worms, 2:2 gegen Koblenz) nur einen Punkt zu bejubeln gab. Stadtallendorfs Coach Sicaja weiß daher, was auf ihn und seine Mannschaft zukommen wird. „Walldorf hat eine richtig gute Mannschaft zusammen. Die Jungs sind sehr gut ausgebildet und haben zumeist die SAP-Ausbildung genossen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns“, glaubt der 50-Jährige.

Personell steht hinter dem Einsatz von Wessam Abdul Ghani noch ein Fragezeichen, da der Neuzugang von Rot-Weiß Frankfurt an Oberschenkel-Problemen laboriert. Doch mit der Verpflichtung von Markus Auer und des Polen Damian Dudala, dessen Spielberechtigung bereits vorliegt, bieten sich dem Coach in der Defensive wieder einige Alternativen. Zumal auch Steven Preuß nach längerer Verletzung in Worms ein gutes Debüt feierte und zudem Kapitän Kevin Vidakovics nach abgesessener Gelbsperre wieder in den Kader zurückkehrt. Daher könnte Tomislav Baltic nach seiner starken Leistung in der Pfalz wieder auf seine angestammte Position im zentralen Mittelfeld rücken, in die Karten schauen lassen möchte sich Trainerfuchs Sicaja vor der Walldorf-Partie aber nicht. „Wichtig war für uns, auf die Ausfälle zu reagieren und unseren Kader breiter aufzustellen. Ich werde die Eindrücke der letzten Einheiten auf mich wirken lassen und dann entscheiden, wie wir es angehen werden“, so der Eintracht-Coach.