2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Stadtallendorfs Trainer Dragan Sicaja steht mit seinem Team vor dem Aufstieg in die Regionalliga. Dazu muss in Lohfelden aber der nächste Sieg her. 	Foto: Raab
Stadtallendorfs Trainer Dragan Sicaja steht mit seinem Team vor dem Aufstieg in die Regionalliga. Dazu muss in Lohfelden aber der nächste Sieg her. Foto: Raab

Mit Hintern wackeln reicht nicht

HESSENLIGA: +++ Eintracht Stadtallendorf steht vor kniffliger Aufgabe +++

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STADTALLENDORF . Drei Spiele trennen Fußball-Hessenligist Eintracht Stadtallendorf noch vom Sprung in die Fußball-Regionalliga. Doch Punktverluste darf sich die Sicaja-Truppe ob der engen Tabellenkonstellation nicht erlauben.

Samstag, 15 Uhr Lohfelden

Da der kommende Kontrahent FSC Lohfelden auch am Samstag (15 Uhr) im Abstiegskampf keine Punkte zu verschenken hat und seinen guten Lauf fortsetzen will, wartet eine mehr als schwierige Aufgabe auf die Herrenwalder. Der FSC rangiert aktuell auf Platz zwölf und liegt mit seinen 35 Punkten damit nur drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Doch rechtzeitig zu den entscheidenden Saisonspielen ist die Mannschaft von Trainer Otmar Velte in sehr guter Verfassung. Von den letzten sechs Partien wurde nur eine verloren und insgesamt elf Punkte eingesammelt. Auf eigenem Platz sind die Nordhessen seit dem Restart in diesem Jahr sogar noch gänzlich ungeschlagen und mussten die letzte Heimpleite vor einem knappen halben Jahr hinnehmen (1:2 gegen Seligenstadt am 19. November 2016). „Das wird eine schwierige Aufgabe für uns. Lohfelden war im Vorjahr Vierter und hat, auch wenn es bei ihnen in dieser Saison nicht rund läuft, einiges an Qualität zu bieten. Wir werden uns taktisch einige Dinge überlegen, wieder alles raushauen und dann schauen, wofür es reicht“, beschreibt Stadtallendorfs Coach. Bei der Eintracht herrscht aktuell große Zufriedenheit. Auch wenn Sicaja mit der schwachen ersten halben Stunde und des damit verbundenen 0:2-Rückstandes gegen Rot-Weiß Darmstadt nicht zufrieden sein konnte, so gab es doch wichtige Erkenntnisse für den Kroaten. „Wir haben eben kein Team, das nur mit dem Hintern wackeln muss und damit Spiele gewinnt“, beschreibt Sicaja bildlich. „Wenn wir Fehler machen, laufen wir hinterher so wie am Anfang. Wenn wir das spielen, was wir können, sind wir auch zu solchen Leistungen fähig wie in der zweiten Halbzeit. Wir dürfen eben auch nicht ein paar Prozent nachlassen. Dann wird es schwierig.“ Bekanntlich machte der Aufstiegsaspirant – dessen Ausgangsposition sich durch den Auswärtssieg von RW Frankfurt bei Tabellenführer Dreieich unter der Woche im Grunde nicht verändert hat – aus dem 0:2 gegen Darmstadt dann noch ein 6:2.

Personell sieht es aktuell gut aus. Neben Ufuk Yildirim, der langzeitverletzt ausfällt, stehen aktuell nur Fragezeichen hinter Stamm keeper Hrvoje Vincek, der zuletzt aussetzen musste. „Auch bei ihm werden wir nichts Unsinniges machen. Er wird nur spielen, wenn er absolut fit ist. Aber wir haben ohnehin auch totales Vertrauen in Manuel Bachmaier“ versichert der Eintracht-Trainer. Routinier Dani Vier hat seine muskulären Probleme dagegen überwunden und konnte ja bereits in der Darmstadt-Partie auflaufen.



Aufrufe: 05.5.2017, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor