Mehr Abstiegskampf geht nicht

Bereits am Mittwochabend (19 Uhr) steht im Stadion Oberwerth nämlich die nächste richtungsweisende Partie auf dem Programm. Dann trifft die Elf von Trainer Dragan Sicaja nämlich auf den TuS Rot-Weiß Koblenz und damit auf ein Team, das aktuell nur zwei Punkte und zwei Plätze besser liegt als die Herrenwalder. Ein klassisches „Sechs-Punkte-Spiel“ also für die Eintracht, die mit einem Erfolg gleich um drei Tabellenplätze klettern könnte.

„Das ist ganz klar eine absolut wichtige Partie. Nachdem wir am Wochenende fahrlässig Punkte liegen lassen, bietet sich jetzt die Chance, dies vergessen zu machen. Und angesichts von sechs Absteigern musst du gegen die direkte Konkurrenz aus dem Tabellenkeller einfach etwas holen, wenn du eine Chance auf den Klassenerhalt haben willst. Ich hoffe, dass die Mannschaft den Schock verdaut hat, die Leistung zuvor hat ja eigentlich Mut gemacht“, berichtete Eintracht-Teammanager Norbert Schlick.

Denn in der Tat hatte der Aufsteiger eine starke Reaktion auf die schwache Leistung beim FSV Mainz 05 II (0:2) gezeigt und gegen den Bahlinger SC bei einer 2:0-Führung bis in Minute 90 auf Siegkurs gelegen, musste nach einem Doppelschlag aber noch die Punkte teilen. Dadurch fiel die Eintracht zudem auf den letzten Platz zurück, da der kommende Gegner aus Koblenz tags darauf mit einem 1:0-Erfolg gegen den FSV Frankfurt vorbeizog.

Hatte der ehemalige Zweitligist aus Koblenz die vergangene „Abbruchsaison“ in der Regionalliga noch sieglos und mit lediglich fünf Punkten auf dem letzten Platz abgeschlossen, zeigt sich das Team von Trainer Heiner Backhaus in dieser Runde doch konkurrenzfähig. Neben dem Wochenenderfolg gegen die Bornheimer gelang bereits ein Dreier gegen den VfB Stuttgart II und zudem Punkteteilungen gegen den SSV Ulm (0:0) und beim KSV Hessen Kassel (1:1).

Personell gibt es zumindest aktuell wenige Probleme im Eintracht-Lager. Del Angelo Williams könnte nach seinem krankheitsbedingten Ausfall zurückkehren, ebenso wie Nestor Djengoue, der seine Rotsperre gegen Bahlingen abgesessen hat. Fehlen wird dagegen Kristian Gaudermann, der in der letzten Partie Gelb-Rot sah.

Keine schlechten Aussichten damit für die Herrenwalder, um die Punktlosigkeit in der Fremde (vier Spiele, vier Niederlagen) und im Kampf um den Klassenerhalt „einen Fuß in die Tür“ zu bekommen.